„Man kann sich auf zwei Arten irren. Indem man glaubt, was nicht wahr ist. Oder indem man sich weigert zu glauben, was wahr ist“ Kierkegaard
Kategorie: Lebensweisheiten
Organon
Der Behauptung, dass das erkennen Motivation der Materie ist, stellt sich also immer mit gleichem Recht die umgekehrte entgegen, dass alles Materielle nur Modifikation des Erkennens des Subjekt, als Vorstellung desselben, ist. Dennoch ist im Grunde das Ziel und das Ideal aller Naturwissenschaft ein völlig durchgeführter Materialismus. Dass wir nun diesen hier als offenbar unmöglich erkennen, bestätigt eine andere Wahrheit, die aus unserer Fernbetrachtung sich ergeben wird, dass nämlich alle Wissenschaft im eigentlichen Sinne, worunter ich die systematische Erkenntnis am Leitfaden des Satzes vom Grunde verstehe, nie ein letztes Ziel erreichen, noch eine völlig genügende Erklärung geben kann, weil sie das innerste Wesen der Welt nie trifft, nie über die Vorstellung hinaus kann, vielmehr im Grunde nichts weiter, als das Verhältnis einer Vorstellung zu anderen kennen lehrt.
……
Diese Darstellung, auf welche wir gekommen sind, in dem wir den konsequentesten der vom Objekt ausgehenden philosophischen Systeme, dem Materialismus, nach gingen, dient zugleich die untrennbar gegenseitige Abhängigkeit, bei nicht aufzuhebenen Gegensatz, zwischen Subjekt und Objekt anschaulich zu machen; welche Erkenntnis darauf leitet, das innerste Wesen der Welt, das Ding an sich, nicht mehr in einem jener beiden Elemente der Vorstellung, sondern vielmehr in einem von der Vorstellung gänzlich Verschiedenen zu suchen, welches nicht mit einem solchen ursprünglichen, wesentlichen und dabei unauflöslichen Gegensatz behaftet ist
Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung.
Kompass
Was einen Wert hat, wird nicht geachtet. Was keinen Wert hat …
Der Ernst des Leben über den ich nur lachen kann, oder … der Witz des Lebens über den ich nur weinen kann.
Krümelmonster
Heute morgen nach dem ersten Augenaufschlag kam mir als erstes der folgende Satz in den Kopf: Früher war ich ein Keks, der Alltag machte aus mir Krümel.
Wenn ich mich zuweilen damit beschäftigt habe, die viel gestaltete Unrast der Menschen zu betrachten, die Gefahren und Mühsale, den sie sich aussetzen: am Hofe, im Kriege, worauf so viele Streitigkeiten, Leidenschaften, kühne und oft böse Unternehmungen entstehen, habe ich entdeckt, dass das ganze Unglück der Menschen aus einer einzigen Ursache kommt: nicht ruhig in einem Zimmer bleiben zu können. Pascal, Gedanken, Abteilung II, Die Zerstreuung
Da die Menschen kein Heilmittel gegen den Tod, das Elend, die Unwissenheit finden konnten, sind sie, um sich glücklich zu machen, darauf verfallen, nicht daran zu denken. Pascal, Gedanken, Abteilung II, Die Zerstreuung
Satan
Die schönste List des Teufels ist es, uns zu überzeugen, dass er nicht existiert. Baudelaire
Lebensweisheit xxvl
es war (durch die totale verschlüsselung konnte der gemeine blogger nicht in echtzeit posten) wieder soweit, nach franz und sisy (an alle monarchieanhänger: das wirkliche andenken verfällt. übrig bleibt wie immer nur der kitsch) muss noch etwas ostsonne sein. glücklicherweise entscheidet sich das ostproletariat nun auch schon für italien und frankreich. wenn wir davon mal absehen, setzt der rückreiseverkehr um eine woche früher ein, seit unser innenminister die grenzkontrollen – die völlig sinnfrei sind, aber der csu immerhin 0,5% stimmen von ihrem rechten rand zurückbringen – durchgebracht hat. das ist in jedem bayrischen und österreichischen sender die top durchsage. „wartezeit an der grenze soundso beläuft sich z.Z. auf dreieinhalb stunden“. da man das aber nun an jeder grenze der achse der willigen zu erwarten hat, kommt da schon was zusammen.
links von merkel darf es keine partei geben! rechts von ihr auch nicht! da sind wir uns doch einig, oder? father … I want to kill you, mother … I want to fuck you! jetzt wird es aber wirklich widerlich. aber irgendjemand muss doch mal unser obercowgirl ordentlich ficken. die linken stehen allerdings auf selbstbefriedigung ohne koitus und die rechten waren noch nie im stande ihre führer zu köpfen! da kann man nur auf den körperlichen verfall hoffen. heiliger bimbam! this is the end … my only friend … the end!
ähh … ich schweife ab, herrgottnochmal. frechheit! was wollte ich nochmal sagen … ach ja, jetzt also auf ostfronturlaub. sonne knallt, meer warm, bier und wein kalt.
der nachwuchs muss alles allen zeigen. die see ist unberechenbar!
eiskalt
ungesagtes … termoplastische aufladung im raum … ventilatoren drehen die staubpartikel. ungefühltes … abkühlung im nichts … eisbären am strand … eisschollen beim späti. unbedachtes … mützen schützen … brillen verlegt und vergessen … sonnenfaktor fünfzig nützlich.
wir brauchen eine exitstrategie aus allem! ich möchte die teilnahme verweigern! teilnahme an was überhaupt? zoo? lager? kultur? zeitgeschichte? leben im kontext ist haltlos, wandeln in der zeit spurlos. verschwunden in der punktuellen auflösung der gesellschaft und hingerafft von der barbarischen menschlichkeit. komplexe projiziert nach typischen mustern, gemappt auf hässliche fratzen. die farce im täglichen ablauf.
man hat uns mal wieder eiskalt erwischt. das frösteln von armen irren am gehsteig. unerhörtes …
Lebenshilfe mit Lemmy. Also. Es umgibt Arschlöcher eine servile Freundlichkeit – und zur selben Zeit etwas Umtriebiges. Es umgibt sie gleichzeitig dieses Unerwünschte. Als spiegele sich in ihren Augen das Unwohlsein, das sie bei anderen auslösen, zum Beispiel bei, hmm, Sensibelchen wie mir.
Idiot I
Das Unglück, nicht anders als durch Überlegung und Anstrengung zum neutralen Zustand fähig zu sein. Was ein Idiot ohne weiteres fertig bringt, dazu muss man sich Tag und Nacht strapazieren, um es nur momentweise zu erreichen. Cioran
Gott
Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft macht atheistisch. Aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott. Heisenberg
Adorno
Schöne Vorstellung
Etwas Besseres als den Tod findest du überall, sagte der Esel, bevor er ins Ungewisse zog.
sz
Mitte ist eine stereotypische Wiederholung von niemals dagewesenen Zuständen. Woher kommen die nur? Sind es global erdachte Patchworksequenzen aus Neurotikerträumen? Projizieren durchgeknallte Maschinen visuell überlagertes in das Bermudadreieck der Einfallslosen? Muss ich irgendeine Kapsel fressen, um mich aus dieser Programmierung zu befreien? Ist es möglich dem Code durch das Auf- bzw. Absteigen in Instanzen zu entkommen? Muss ich erkennen, dass sich der Löffel erst biegt, wenn ich mich erkannt und aufgelöst habe? Wie kann ich all diese Schmidts von den Müllers unterscheiden? Wie kann ich wissen, dass die reproduzierten Erscheinungen nicht nur an meinen Synapsen Aufmerksamkeit erregen, sondern auch anderen Individuen vorgaukeln, in einem absurden Theater zu sein? Bin ich in meinem Kopf ganz alleine mit all diesen Bugs auf Füßen? Warum muss der Kampf zwischen Nullen und Einsen immer genau da stattfinden, wo ich mich gerade aufhalte?
„Anstatt Liebe, Berühmtheit, Geld, Vertrauen oder Fairness, gebt mir Wahrheit.“
(Henry David Thoreau)
„Aufregung? Aufregend ist ein Dinner ohne Sodbrennen“ Woody Allen, Scoop
T O O G
In ?arai Ibaraki, where you can find Joyo, which is Japan’s first fast reactor, there’s a latin quotation engraved in the power plant slab. And it says: « Veniet tempus, quo posteri tam aperta nos nescisse mirentur ». Translation: « The time will come, when our ancestors will wonder why we did not know such obvious things ». Lucius Annaeus Seneca
http://toog.blogspot.com/2011/03/in-joyo-where-you-can-find-japans-first.html
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Ja, und es gilt die Regel »Ich texte, also bin ich«. Es gibt einen großartigen Spruch in der Psychologie: Wenn du deine Kinder nicht lehrst, allein zu sein, dann lernen sie nur, einsam zu sein. Wir versagen, wenn wir sie nicht auf ein Alleinsein vorbereiten, das erfrischend und regenerierend wirkt. Wir trainieren sie für eine lebenslängliche Einsamkeit.
Ich schäme mich dafür
Philippe Starck: Die Fähigkeit zu lieben. Liebe ist die wunderbarste Erfindung der Menschheit. Und dann braucht man Intelligenz. Die Menschheit hat den Tieren voraus, dass sie, basierend auf Intelligenz, eine Zivilisation geschaffen hat. Deswegen darf sich kein Mensch leisten, nicht an seiner Intelligenz zu arbeiten. Und Humor ist wichtig.
Starck Interview in der Zeit.
etikette
Australische Aborigines genieren sich nicht, sich in der Öffentlichkeit zu entleeren, schämen sich aber, beim Essen gesehen zu werden.
(HdnW, Bd.1, S.140)
gegenwart
inzwischen sind die „nazis“ – wer auch immer als solcher bezeichnet
wird – fast immer die ehrlicheren demokraten, so wie unsere demokratischen interessensvertretungen in der regel die besseren nazis sind (bezogen auf die vergangenheit und gegenwart)
(überarbeiten)
tableau unserer ticks(sz)
Beitrag 10007
ICH HÖRE GERNE MEINEN HAUHALTSGERÄTEN ZU
Tod
„Das Sterben darf nicht dem Boulevard überlassen werden“ (Schlingensief)
Die Kunstwissenschaft ist das verlorene Ei im Universum! (R.Lobeck)
LeChuck’s Revenge
- Guybrush: How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
- Carpenter: A woodchuck would chuck no amount of wood since a woodchuck can’t chuck wood.
- Guybrush: But if a woodchuck could chuck and would chuck some amount of wood, what amount of wood would a woodchuck chuck?
- Carpenter: Even if a woodchuck could chuck wood and even if a woodchuck would chuck wood, should a woodchuck chuck wood?
- Guybrush: A woodchuck should chuck wood if a woodchuck could chuck wood, as long as a woodchuck would chuck wood.
- Carpenter: Oh shut up.