Kategorie: Weltverbesserung
Cockbridge
Unbedingt mehr Infos über die Aktivisten auf rebel:art lesen!
Wirklich sehr schöner und witziger Vortrag von Götz Werner.
say no!
“The city loves to say no”: “I made this artwork because every day the city says more and more “NO”, more “RULES”. You can’t do this or that, and every year the list keeps on growing… no skating, rollerblading, painting, pissing, walking on the grass, walking without a shirt… and the list goes on and on.” via
homo consumens
„Der heutige Mensch hat einen grenzenlosen Hunger nach immer mehr Konsum. Das hat folgende Konsequenzen: Da die Gier nach Konsum keine Grenzen mehr kennt, und da in absehbarer Zukunft keine Wirtschaft genug produzieren kann, um einem jeden einen unbegrenzten Konsum zu ermöglichen, kann es (psychologisch gesehen) niemals einen echten Überfluß geben, solange die Charakterstruktur des homo consumens vorherrschend ist.
Der Gierige wird immer Mangel leiden, da er nie genug bekommt, ganz gleich, wieviel er hat. Außerdem möchte er alles, was die andern haben, auch besitzen und sieht in ihnen seine Konkurrenten. Daher ist er im Grunde isoliert und voller Angst. Er kann Kunst und andere kulturelle Anregungen nie wirklich genießen, weil er immer mehr haben möchte. Das bedeutet aber, daß die, welche auf dem Niveau des garantierten Einkommens leben würden, sich frustriert und minderwertig fühlten und daß die, welche mehr verdienen, Gefangene der Umstände bleiben würden, weil sie Angst hätten, die Möglichkeit zu einem maximalen Konsum einzubüßen.
Aus diesen Gründen glaube ich, daß das garantierte Einkommen nur gewisse (wirtschaftliche und soziale) Probleme lösen würde, daß es aber nicht die erwünschte radikale Wirkung hätte, wenn wir nicht gleichzeitig das Prinzip des maximalen Konsums aufgeben.“ via
hitler satt
gestern sein geburtstag – fast vergessen – und kiffertag, amwochenende eva brauns super8 filme – unsere vielleicht erste feministische jungfilmerin
bis auf weiteres:
„die antifaschistische reedukation schreitet munter voran, mit dem ergebnis eines konsensfähigem autismus für alle“
Fiat 500
Wäre ich doch nur etwas kleiner! via
Daily Talk
Liberia’s Blackboard Blogger from WhiteAfrican on Vimeo.
„Alfred Sirleaf is an analog blogger. He take runs the “Daily News”, a news hut by the side of a major road in the middle of Monrovia. He started it a number of years ago, stating that he wanted to get news into the hands of those who couldn’t afford newspapers, in the language that they could understand.“ … mehr
Hell no, you can’t!
yes they can!
uebermorgen
Wir haben in Berlin Neonazi-Castings gemacht, weil Christoph [Schlingensief] ja dann in Zürich mit ihnen „Hamlet“ gemacht hat—als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Weil, wenn man so aufhört, Neonazi zu sein, da hat man ja erst mal nichts zu tun, da ist da ein schwarzes Loch, da muss man auch erst mal aufgefangen werden, arbeitstechnisch und so weiter.
interview mit den hackern/künstlern von uebermorgen.com auf viceland.de
Würstchenprothese
ich frage mich, ob die idee, das iphone im winter mit würstchen zu bedienen anstatt die handschuhe auszuziehen, auch ausserhalb südkoreas als innovative idee gefeiert werden kann. irgendwie bezweifle ich, dass dieses phänomen in der U8 nachahmer finden wird. Und wenn überhaupt, dann bestimmt mit tofu würstchen.
Anmutiges Palindrom
ich weiss ich weiss ….. aber es musste sein frau jumped! es regnet doch gerade.
brotbrett mit vogelfütterung
exitstrategien
part 2 & part 3; viaish viceland.de
„Dekonstruktion planen. Ein Kalender für Ladiez of all genders. Der Queerfeministische Taschenkalender erscheint 2010 das erste mal. Er enthält Ideen für direkte Aktion gegen den sexistischen und heteronormativen Alltag. Außerdem bietet er euch natürlich die Möglichkeit eure Queerulanten Pläne besser zu organisieren. Des Weiteren gibt es viele schöne Illustrationen/ Artworks, Erfahrungsberichte von direkter Aktion und einen Teil mit Vernetzungsinfos für queerfeministsche Gruppen.“
via @houellebeck
Peanuts Yeah!
Zombies in Plain English
Unsere Memex
Vier Jahre bewegteflaeche! Was sagt man dazu? Zeiten kommen und gehen, genau wie Mitstreiter, die oft gar keine waren. Man bewegt sich in Raum und Zeit und als einzige Konstante bleibt das digitale Gedächtnis von Ereignissen, die einem sehr nahe gingen oder nur ganz banal der Unterhaltung dienten. So ist das Leben und so reflektiert es aus der virtuellen Umgebung zurück.
Ich habe mal von jemanden gehört, der 40 Jahre jeden Monat ein Portrait von sich gemacht hat. Mit 70 Jahren hat er sich das als Film angeschaut. In diesem Sinne wäre ich gerne Gordon Bell, der als Protagonist des Projekts MyLifeBits sein Leben möglichst komplett aufzeichnet. Vor allem die Auswertung der unbewussten Zustände im Zusammenspiel mit den Realitäten halten bestimmt interessante Erkenntnisse bereit.
Die bewegteflaeche ist zwar nur ein kleiner Ausschnitt meines Lebens, aber dafür arbeite ich auch nicht für Microsoft. Vielleicht setzt mich Gott nach meinem Ableben an einen Cloudcomputer (haha) und lässt mich anhand dieser Datenbank mein Leben Revue passieren. Dann kann ich schneller zu den Engeln (ich bin neuerdings Optimist), denn den Kram kenne ich schon. Menschen ohne Blog müssen sich dann ganz schön auf den Hosenboden setzen. Vorsprung durch annähernd simultane Reflexion führt vielleicht zur schnelleren Erlösung.
Vielen Dank an die Blogger der flaeche! Ohne euch wären meine MyLifeBits nicht halb so interessant und amüsant.
xbox: zielt auf ihre köpfe!
xbox: jeder schuss muss ein treffer sein
xbox: los, zielen und schiessen
er so: er ist tod. ich seh nach.
er so: da ist doch noch einer. komm zu papa. unschön.
er so: scheisse die sind gut. wollen die mich verarschen? die stehen hinter mir. schlechte idee.
er so: das waren jedenfalls mehr als 500 schuss.
xbox: mission fehlgeschlagen.
er so: danke. mit einem sniper wäre das alles viel leichter.
xbox: los erschiesst die penner!
er so: das sind doch meine da oben. scheiss snoobs!
xbox: erschiesst die pisser!
er so: ok gut.
er so: gleiles garagensplatter! wo haben die denn alle das tuch her? das will ich auch haben.
er so: wie, es gibt kein spiel mehr, kann nicht sein.
er so: ohh, headshot.
er so: nicht ein einziges mal getroffen.
er so: ich habe auf seinen kopf gezielt. ich kann viel töten, aber nicht so viele.
xbox: die sind gut. zielt auf ihre köpfe.
er so: ahhh nein, eine granate.
xbox: (todesröcheln)
h_rich als Kriegsberichterstatter bei seinem Neffen an der xbox.
vorhernachher
seit 1990 haben zuviele leute, besonders in berlin, den finger am abzug (der MP). eigentl. seit 77, wg. stud.bewegung usw.; vorher war es verboten den finger am abzug zu haben, kenn ich noch von der Bundeswehr. heute – besonders im regierungsviertel – laufen nur noch milchgesichter mit dem (gekrümmten!) finger an der uzi rum – ein grund nicht in berlin zu arbeiten, geschweige denn zu überleben versuchen. man ist als berliner eigentlich immer schon halbtot, wenn man versucht sich einen döner zu bestellen (oder ihn zu essen). ()viel spass beim überprüfen über weihnachten()
dies ist ein dringendes plädoyer für die provinz
Diskrepanz
Komisch ist, wenn es draussen saukalt ist und in einem der Frühling tobt. Gelobt sei die Diskrepanz!
„if I steal your bycicle, you have to take the bus, but if I just copy it there’s one for each of us“ via kfmw
Foto: mr. keasone
Das #bcbs09 fand am vergangenem Wochenende statt. Mir hat es den Kopf mit neuem Wissen aus der IT-Welt fragmentiert. Ich hoffe meine Synapsen verbinden diesen Input mit dem vorhandenen Kram. Abgesehen vom Input habe ich viele interessante Menschen kennengelernt. So ein Barcamp sollte jedes Wochenende stattfinden. Allerdings müsste man in der Woche dann ausschliesslich im Defragmentierungmodus laufen. Welches System kann sich das schon leisten.
Fotostream des Barcamps bei Flickr.
Heavy Metal in Baghdad
In the late summer of 2006, in the middle of the insurgency, filmmakers Eddy Moretti and Suroosh Alvi traveled to Baghdad to meet and interview the only heavy metal band in Iraq, Acrassicauda. „Heavy Metal in Baghdad“ is the story of the band and its members, young Iraqis whose lives have been distorted and displaced by years of continual warfare in their homeland. The filmmakers have collected glimpses into the struggles of Acrassicauda as they try to stay together and stay alive. Their struggle is the untold story of the hopes and dreams of an entire generation of young Iraqis.
…grossartige Doku – und jetzt in voller Länge auf YouTube, yeeeha! via
nie wieder teilen müssen
via @martinhaase
18:57
Auf die Zwischenfrage eines Journalisten „Ab wann tritt das in Kraft? Ab Sofort?“ antwortete Schabowski dann um 18:57 Uhr mit dem Verlesen des ihm von Krenz zuvor übergebenen Papiers:
„Privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen (Reiseanlässe und Verwandtschaftsverhältnisse) beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt. Die zuständigen Abteilungen Pass- und Meldewesen der VPKÄ – der Volkspolizeikreisämter – in der DDR sind angewiesen, Visa zur ständigen Ausreise unverzüglich zu erteilen, ohne dass dafür noch geltende Voraussetzungen für eine ständige Ausreise vorliegen müssen. Ständige Ausreisen können über alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD erfolgen […]“
Auf die erneute Zwischenfrage des Hamburger Bild-Zeitungsreporters Peter Brinkmann[12]: „Wann tritt das in Kraft?“ antwortete Schabowski wörtlich:
„Das tritt nach meiner Kenntnis […] ist das sofort, unverzüglich.“
Nach zweimaliger Zwischenfrage eines Journalisten „Gilt das auch für Berlin-West?“ fand Schabowski schließlich den entsprechenden Passus der Vorlage:
„Die ständige Ausreise kann über alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD bzw. zu Berlin-West erfolgen.“