Hab ich mir einfach mal in den garten gestellt. Hab ich billig zwischen den schluchten geschossen.
Die 7. Werkleitz Biennale findet vom 6.-10.9.2006 in Halle (Saale) unter dem Titel „Happy Believers“ statt. In Film- und Videoprogrammen, Ausstellung und Begleitprogramm setzt sie sich mit unterschiedlichen Glaubenssystemen auseinander und widmet sich zum Beispiel dem Thema „Glaube als Strategie“. Im Mai fand mit Peter Zorn und den Kuratorinnen Anke Hoffmann und Solvej Ovesen in der Kunsthalle Fridericianum in Kassel ein Jour fixe statt, der sich mit dem Konzept der alternativen, immer wieder als „Documenta des Ostens“ bezeichneten Biennale beschäftigte. Hier kann ein 45minütiger Audiozusammenschnitt gehört werden!
Künstler und Filmemacher, die ihre Arbeiten beim Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest einreichen, können sich für das mit der Werkleitz Gesellschaft vergebene Produktions-Stipendium A38 bewerben. Deadline für diese und alle anderen Einreichungen ist der 1.8.2006.
Zwei, vier, sechs
how to perform?
Im Mai fand in Kassel ein von der Kunsthalle Fridericianum organisiertes Symposium zur Performance-Kunst statt. „how to perform? wiederaufführung und dokumentation in der performance-kunst“ begleitete Marina Abramovics Ausstellung „seven easy pieces“, die zeitgleich in der Kunsthalle Fridericianum zu sehen war. Ein Mitschnitt von Abramovics Beitrag zum Symposium kann hier mit der Einleitung des aus New York stammenden Kunstkritikers Steven Henry Madoff gehört werden.
Für Blogger und andere Nerds (1)
Neuerdings haben wir es ja mit Serien auf der Flaeche. Hier fangen wir nun die Serie „Rückenübungen für Blogger und andere Nerds“ an. Sie hat im ganzen 34 Folgen und immer wenn ich eine poste, werde ich die schon veröffentlichten am Stück durchführen. Völlig durchtrainiert am Rechner sitzen, dann kann mir keiner mehr was! Angeblich stammen diese Übungen von der Israelischen Armee, um ihre Schreibtischsoldaten fit zu halten. (Wir werden ja sehen, ob das fruchtet)
Tip: Alle Übungen bitte vorsichtig machen, sonst macht man noch mehr kaputt, als man eh schon ist.
links for 2006-07-28
professor lobeck rät – 01
Jetzt gehts endlich los. Die erste Folge aus der Serie: professor lobeck rät
Heute: Enten, Fahrräder, Israel und Lebertran
neue hd kamera von canon
rolf und ich im dialog:
rolf: heute hat canon ne neue hdv kamera rausgebracht.
ich: das hast du mir gestern schon erzählt.
links for 2006-07-27
Professor Lobeck rät
Scheisse, ich habs heute doch nicht mehr geschafft. Kommt ja immer was dazwischen. Aber Morgen läuft der Videocast hier, ich versprechs!
naher osten
wie die balkankriege langweilen die kriege im nahen osten uns – obwohl es unsere kriege sind, d.h. wir selbst sind die durchgeknallten israelis mit ihren streubomben.
aber: Adorno hat uns i.A. einst das (gedichte)schreiben untersagt und damit die ästhetische Praxis insgesamt und insofern betrifft die ganze Scheiße jeden Scheißkünstler (Manzoni?).
wenn wir im libanon (paris?) einmarschieren dürfen wir dann auch wieder Künstler sein?
J a aber hallo! Danke, bitte.
Wir sind nun mal hip …
… und deshalb gibt es ab morgen hier einen regelmässigen videocast. Wenn sich schon alle vor ihre kamera setzen und der Welt den toni machen oder ihren senf abgeben, dann können wir das selbstverständlich auch. Denken wir zumindest.
Also ab morgen heisst es hier min. zweimal die Woche: professor lobeck rät
DDR-Pfarrer
ihre kinder bringen uns nur
organisatorisches unglück, siehe angie, oder nietzsche
usw
gabs 2 Arbeiten, die gut waren:
– WICHTIGE KONSTRUKTION
spanplatte, beklebt, m. 2 brettern, gespaxt
(auf Heizkörper, Atrium Werkkunstschule)
– und die StyropurTheke der DesigneRinnen
Wie leben wir
israel ist der rote knopf
und europa ist der stecker
der irgendwann mal rausgezogen wird
links for 2006-07-20
as tears go buy
heute breche ich mal eine lanze für die musikindustrie.
ich verstehe dieses sich aufregen über drm nicht.
es ist gut das man die musikdateien nicht beliebig oft kopieren kann (gute ausrede um das teuer bezahlte gut nicht so einfach zu teilen).
durch das drm habe ich auch die sicherheit das die gekaufte cd wirklich ein original ist und keine billige cd-r kopie.
probleme die cds auf dem rechner an zu hören?
aber hallo!
musik muss man geniessen (je high-endiger die anlage desto besser).
das argument das viel geld für so eine cd bezahlt wurde und somit das recht erworben wird damit zu tun was man möchte ist augenwischerei.
ein vergleich: cd vs. reisepass!
um einen reisepass zu erhalten muss man ein formular ausfüllen, beim kauf einer cd nicht.
ein foto muss man auch noch mitbringen.
muss ich vorher das plattencover besorgen/runterladen, es bezahlen und dann beim kauf vorlegen?
nein!
der reisepass kostet 59 € und ist nur zehn jahre gültig.
eine cd?
im reisepass steht : „Dieser Reisepass ist Eigentum der Bundesrepublik Deutschland“.
das teuer bezahlte gadget gehört einem nicht mal!
ausserdem schreien die am lautesten „ungerechtigkeit!“ (drm) die man ansonsten als gadget messies kennt, die jede neue technische spielweise erst mal geil finden.
also: die cd mit drm ist voll toll und macht auch viel mehr spass als so ein reisepass.
Pornodreh oder was?
Warum mach ich eigentlich nicht endlich das, was mir wirklich spass macht. Dank emailspam bin ich endlich draufgekommen. Danke, meine Zukunft gehört jetzt mir!
„haben Sie schon etwas von der lukrativen Verdienstmöglichkeit „EROTIKDARSTELLER“ gehört? Es ist wahr, auch Sie können als Erotikdarsteller Ihr Hobby zum Beruf machen.“
Digitale Nihilisten
»Abweichend von einer gängigen Definition könnte man sagen, daß Zynismus eine unerfreuliche Art und Weise ist, die Wahrheit zu sagen.«
»Exhibitionismus ist eine Selbstermächtigung. Laut zu sagen, was man denkt oder fühlt, ist gemäß des De Sadeschen Vermächtnisses nicht nur eine Option – im liberalen Sinn einer Wahlmöglichkeit –, sondern geradezu eine Verpflichtung. Es ist ein unmittelbarer Drang zur Replik, der Wille, gehört zu werden, um mit den anderen da draußen zusammen zu sein«.
Wirklich ein guter Beitrag zu Thema Blogs gibts es in der Lettre. Beim Titel bin ich allerdings skeptisch.
Was war noch gleich der Unterschied zwischen Zynismus und Sarkasmus?
Machoblogger
Ich bekomme das gefühl nicht los, das ich ein machoblogger bin. Scheisse!
links for 2006-07-19
links for 2006-07-18
was ist los im nanokosmos bloggossphäre?
lesen sich die „demiurgen“ gerne selber?
versuchen sie eine herde von blöööökenden lämmern zu kultivieren?
kleine möchtegernschäferhunde (dackel) bewachen klein-adlerauge-mässig den status quo der blogs!
sie winden sich wie aale in ihren eigenen egomanischen abwehrkommentaren und bellen jede diskussion kaputt.
man fühlt sich an seine schulzeit erinnert.
da war immer dieser idiot der von allen auf die fresse bekommen hat.
da war immer dieses mädchen mit dem niemand spielen wollte.
jetzt hat er/sie ein blog und damit die „macht“ (harhar) es allen heim zu zahlen.
stärke durch rudelbildung.
der stammtisch feiert fröhliche urstände.
angegoogeltes wissen als lebenshilfe und ultimativem ratgeber.
„so und nur so ist es richtig!!!“
wikipedia, der heilige gral des halbwissens.
schade das es kein interaktives plug-in gibt das es einem ermöglicht jemanden aus zu lachen.
notiz an mich selber: im rss reader abos löschen!!!!
Frau Merkel macht ganz schön einen auf Hip. Nach ihrem Vlog und der Fußballmeisterschaft, bei der sie sich wie ein naives Hühnchen (ja so mögen die Deutschen (Männer) Frauen beim Fußball) aufgeführt hat, empfängt sie jetzt auch noch die Bloggergemeinde im heiligen Bundeskanzleramt. Na dann, Frau Kanzlerin, kann nix mehr schief gehen. Endlich mal eine Mama, an deren Busen man voller Vertrauen saugen kann. So sehen wir das jetzt in Deutschland. Nix mehr Don Schröder mit italienischen Edelschuhen und Zigarren aus Kuba. Jetzt wird an der Titte gesaugt. Solange, bis wir alles wieder über die Schulter kotzen.
Schön ist auch, dass Bloggersdorf vor lauter Eitelkeit (oh Gott, wir sind so verdammt wichtig, wir kommen jetzt schon ins Kanzleramt), jeden Sinn fürs Kritische verliert. Toll wäre es gewesen, wenn man sie mal zu ihrer Politik gefragt hätte (macht wahrscheinlich auch keinen Sinn), anstatt sich den Schreibtisch und Telefone zeigen zu lassen. Das überlässt man aber doch der Frau Christiansen (haha), sonst kommt man nämlich nie wieder da rein. Schlimmer ist allerdings, dass es wie ein Lauffeuer durch die Blogs geht. Frau Merkel hat gute Berater, sag ich nur.
Unsere Kanzlerin findet das Internet total spannend und einen Globus hat sie sich jetzt auch angeschafft. Jetzt weiß sie, dass der Kongo (da wo die unsere Jungs hinschicken tun), so groß wie Europa ist. Na Hut ab, Frau Merkel. Ich spüre so eine Volksnähe bei ihnen, die mich Vertrauen in die Zukunft fassen lässt. Trotz Mehrwertsteuererhöhung, abgekakter Gesundheitsreform und den sonstigen (Pendler) pauschalen Abbau. Das ist aber alles nicht so wichtig. Unser Land muss aus der Scheisse raus, und sie bedienen die PR-Instrumente mit dem richtigen drive (oder ihre Berater). Leider bringen uns diese nicht ein Stück weiter, denn es liegt halt nicht nur an der Kommunikation, sondern doch an Taten.
Wäre die Kanzlerin männlich, hätte sie einen Elefantenarsch und eine Wampe und sie (er) würde Helmut Kohl heißen. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Absolut unglaublich, dass diese Person in Blogs so einen Hype bekommt.
Nach dem ganzen Bloggergewichse im Kinderbettchen, kommt dann Mutti Merkel und klopft uns leicht auf den Rücken. Ja, schön Bäuerchen gemacht.
Klowände der Stadt
Ich laufe durch die Strassen, Kopf leicht gesengt und grübele über irgendwas nach. Obwohl meine Augen geradeaus schauen, meine Ohren den Lärm hören, bin ich eigentlich tief in mir. So wie ich es tue, machen es die Anderen auch. Niemand schaut nach rechts und links, keiner schaut sich seine alltägliche Umgebung an. Je größer die Stadt, umso schlimmer ist das. Meistens.
links for 2006-07-17
eine Meinung zu haben ist eigentlich heutzutage peinlich
links for 2006-07-15
Arbeitslosenklassik
Na, das ist doch mal wieder eine gute Idee. Klassik auf den Gängen des Arbeitsamtes. Damit die Arbeitslosen beim warten auf die Stütze positive Energien bekommen. „Um mit klassischer Musik von der schlechten Alltagssituation abzulenken“ sagt einer der Musiker. Allerdings ist anscheinend nur die Belegschaft des Amtes begeistert. „Geklatscht haben immer nur die Angestellten“. Egal, den Musikern hat’s jedenfalls auch spaß gemacht. Ein Antragsteller kam zwar mit dem Ausfüllen der nötigen Formulare nicht hinterher, aber was soll’s. „Für mich ist das schon schwer. Ich musste schon ein paar Fragen öfters lesen“.
Ich schlage folgendes vor: Damit die Arbeitslosen nicht immer an ihre schlechte Situation denken müssen, bekommen sie alle vom aa einen Ipod mit Klassikabo. Das hebt ihre gesellschaftliche Stellung und die Wirtschaft kurbelt es auch an.