Bei Google Maps kann man neuerdings aktuelle Webcam-bilder anschauen (in der menüleiste unter „mehr“) und Google Labs hat die Bildsuche um die Funktion Similar Image Search erweitert.
Monat: April 2009
Hundert und ein Tag Obama
Erstes Kapitel
Jeder Mensch gilt in dieser Welt nur so viel, als wozu er sich selbst macht. Das ist ein goldener Spruch, ein reiches Thema zu einem Folianten über den esprit de conduite und über die Mittel, in der Welt seinen Zweck zu erlangen; ein Satz, dessen Wahrheit auf die Erfahrung aller Zeitalter gestützt ist. Diese Erfahrung lehrt den Abenteurer und Großsprecher, sich bei dem Haufen für einen Mann von Wichtigkeit auszugeben, von seinen Verbindungen mit Fürsten und Staatsmännern, mit Männern, welche nicht einmal von seiner Existenz wissen, in einem Tone zu reden, der ihm, wo nichts mehr, doch wenigstens manche freie Mahlzeit und den Zutritt in den ersten Häusern erwirbt. Ich habe einen Menschen gekannt, der auf diese Art von seiner Vertraulichkeit mit dem Kaiser Joseph und dem Fürsten Kaunitz redete, obgleich ich ganz gewiß wußte, daß diese ihn kaum dem Namen nach, und zwar als einen unruhigen Kopf und Pasquillanten kannten. Indessen hatte er hierdurch, da niemand genauer nachfragte, sich auf eine kurze Zeit in ein solches Ansehn gesetzt, daß Leute, die bei des Kaisers Majestät etwas zu suchen hatten, sich an ihn wendeten. Dann schrieb er auf so unverschämte Art an irgendeinen Großen in Wien und sprach in diesem Briefe von seinen übrigen vornehmen Freunden daselbst, daß er zwar nicht Erlangung seines Zwecks, aber doch manche höfliche Antwort erschlich, mit welcher er dann weiter wucherte.
Lebensweisheit 25
„Gar zu leicht missbrauchen oder vernachlässigen uns die Menschen, sobald wir mit ihnen in einem vollkommen vertraulichen Tone verkehren. Um angenehm zu leben, muss man fast immer als ein Fremder unter den Leuten erscheinen.“ Adolph Franz Friedrich Ludwig Freiherr Knigge
Brain Twitter Interface
David Lamelas
Demarcating three objects, 1968
(Installation view, Hyde Park, London)
Prof.Lobeck raet? 135…
Teil 5(Rest vom Amok)..Pseudoamok..irgendwie..Curriculum..Performance..Koch mit Messer..alle sind nett..Dreck von Jahrhunderten..Wörter..grillen ..
„diese Stadt hatte mal einen Schlaganfall erlitten, und die Folgen waren noch immer sichtbar. Wer von der einen Seite in die andere ging, durchquerte einen merkwürdigen Riktus, eine Narbe, die noch lange zu sehen sein würde. Hier war das trennende Element nicht das Wasser, sondern jene unvollständige Form der Geschichte, die Politik genannt wird, wenn die Farbe noch nicht ganz trocken ist.“ Cees Nooteboom
via spreeblick
screenshot von der Spreeblick online demo gegen die Internetsperre
Lebensweisheit 24
„Leben, das Sinn hätte, fragte nicht danach.“ Theodor W. Adorno
Lebensweisheit 23
„Was würden wir armen Menschen machen, wenn wir uns nicht immer wieder eine Idee schaffen würden von Vaterland, Liebe, Kunst und Religion, mit der wir das finstere schwarze Loch immer wieder so ein bisschen verdecken können. Max Beckmann
Getty und ich
Ich fahr jetzt schon ne weile mit der U8 und habe heute erst den Sinn dieses Kunstwerkes im U-bahnhof Weinmeisterstr. gecheckt. Und auch bloss, weil ich gelesen habe, dass das Bild „Getty und Ich“ heisst. Seitdem mag ich es. Auch schön, dass es mitten in Mitte hängt…also sozusagen im natürlichen Umfeld für Stockphoto-menschen
VJing anno 1929
Man With a Movie Camera (1929) von Dziga Vertov, neu vertont von Cinematic Orchestra
friends, let’s steal everything…
„Nothing is original. Steal from anywhere that resonates with inspiration or fuels your imagination. Devour old films, new films, music, books, paintings, photographs, poems, dreams, random conversations, architecture, bridges, street signs, trees, clouds, bodies of water, light and shadows. Select only things to steal from that speak directly to your soul. If you do this, your work (and theft) will be authentic. Authenticity is invaluable; originality is nonexistent. And don’t bother concealing your thievery—celebrate it if you feel like it. In any case, always remember what Jean-Luc Godard said: “It’s not where you take things from—it’s where you take them to.” –Jim Jarmusch
3 de-evolutionary gifs
Lebensweisheit 22
„Es hilft uns nichts, das Böse zu verneinen; gegen das Böse hilft uns nur, die Welt so mit Gutem anzufüllen, daß schließlich das Böse keinen Platz mehr hat. Und so hilft es uns nichts, den Krieg zu beklagen; vor dem Krieg schützt uns nur ein Verhältnis der Nationen, in dem sie sich zusammenwirkend alle wohler fühlen als auseinanderstrebend.“ Hermann Bahr
Symmetrie ist die Ornamentik der Primitiven. weltregierung
„This must be Thursday. I never could get the hang of Thursdays.“ Arthur Dent
gesundheit
Grillen
der indogermane auf dem weg nach süden (westen, osten) grillt den ganzen sommer sinnlos vor sich hin – die Indogermanin, seit alters her nicht alle Tassen im Schrank, räumt den thingplatz auf. die kleinen Indogermanen gucken blöd aus der wäsche und warten auf das fertige grillgut. sie träumen davon dem alten die eier abzuschneiden um an das grillbesteck ranzukommen…
6. In seiner Totalität begriffen, ist das Spektakel zugleich das Ergebnis und die Zielsetzung der bestehenden Produktionsweise. Es ist kein Zusatz zur wirklichen Welt, kein aufgesetzter Zierat. Es ist das Herz des Irrealismus der realen Gesellschaft. In allen seinen besonderen Formen: Information oder Propaganda, Werbung oder unmittelbarer Konsum von Zerstreuungen ist das Spektakel das gegenwärtige Modell des gesellschaftlich herrschenden Lebens. Es ist die allgegenwärtige Behauptung der in der Produktion und ihrem korollären Konsum bereits getroffenen Wahl. Form und Inhalt des Spektakels sind identisch die vollständige Rechtfertigung der Bedingungen und der Ziele des bestehenden Systems. Das Spektakel ist auch die ständige Gegenwart dieser Rechtfertigung, als Beschlagnahme des hauptsächlichen Teils der außerhalb der modernen Produktion erlebten Zeit.
7. Die Trennung selbst gehört zur Einheit der Welt, zur globalen gesellschaftlichen Praxis, die sich in Realität und Bild aufgespalten hat. Die gesellschaftliche Praxis, vor die sich das autonome Spektakel stellt, ist auch die das Spektakel umfassende wirkliche Totalität. Aber die Aufspaltung dieser Totalität verstümmelt sie so sehr, daß sie das Spektakel als ihren Zweck erscheinen läßt. Die Sprache des Spektakels besteht aus Zeichen der herrschenden Produktion, die zugleich der letzte Zweck dieser Produktion sind.
(Ges.d.Spekt.)
Lebensweisheit 21
Das Fräulein stand am Meere
Und seufzte lang und bang,
Es rührte sie so sehre
Der Sonnenuntergang.
„Mein Fräulein! Sein Sie munter,
Das ist ein altes Stück;
Hier vorne geht sie unter
Und kehrt von hinten zurück.“
Christian Johann Heinrich Heine
Teil 4..Jesus..grillen..Menschenfresserei..weiss ich auch nicht..Nägel..Schlampinis..beten..Fellatio..zurückgebetet..unglaublich..Hölle..Amok als Kunst..
ebooks mit Seiten?!?!
„Erst wenn es E-Books mit Seiten gibt, die auch unter Lampenlicht zu lesen sind, wird sich da meiner Meinung nach wirklich etwas tun.“ Forumsbeitrag über ebooks. Oh, und hier noch das zugehörige Profilbildchen:
…von mir auch alles Gute zum Geburtstag, Kai! via nerdcore