Kategorie: ich weiss nix
Wir hatten heute morgen einen Hippie im Büro. Er war wohl schon ein Weilchen da, als die Ersten kamen, und hatte sich die Zeit versüßt, indem er sich durch Kisten mit Klamotten von alten Modeshootings gewühlt hat, die er nach und nach anprobierte, eine kleine Hippie-Verkleidungsparty also. Die Praktikantinnen erzählten nachher was von einer rosa Netzstrumpfhose und nix drunter. Als ich reinkam, hatte er sich ein sommerliches Outfit zusammengestellt, mit kurzer Hose, T-Shirt und barfuss, Schuhe sind ja eh nicht so das Hippie-Ding. Er sagte, er hätte Fliegenpilze gegessen und die Kneipe um die Ecke hätte ihn rausgeschmissen und bei uns stand die Tür offen. Wir gaben ihm ein Glas Wasser, mitsamt dem er sich dann auf die Couch hat fallen lassen. Und noch ein Glas Wasser und eine Zeitschrift, um ihm die Zeit bis zum Rettungswagen zu versüßen. Die Zeitschrift war ein Schuss ins Blaue, er hat sie zerrissen und daraus eine Art Fernrohr gebastelt, durch das er die erstaunlichsten Dinge gesehen haben muss. Dann hat er sich noch ein bisschen an unsere Producerin gekuschelt, sein Name wollte ihm aber nicht partout mehr einfallen. Die Rettungssanitäter waren entzückt und nahmen ihn mit.
Mitte ist eine stereotypische Wiederholung von niemals dagewesenen Zuständen. Woher kommen die nur? Sind es global erdachte Patchworksequenzen aus Neurotikerträumen? Projizieren durchgeknallte Maschinen visuell überlagertes in das Bermudadreieck der Einfallslosen? Muss ich irgendeine Kapsel fressen, um mich aus dieser Programmierung zu befreien? Ist es möglich dem Code durch das Auf- bzw. Absteigen in Instanzen zu entkommen? Muss ich erkennen, dass sich der Löffel erst biegt, wenn ich mich erkannt und aufgelöst habe? Wie kann ich all diese Schmidts von den Müllers unterscheiden? Wie kann ich wissen, dass die reproduzierten Erscheinungen nicht nur an meinen Synapsen Aufmerksamkeit erregen, sondern auch anderen Individuen vorgaukeln, in einem absurden Theater zu sein? Bin ich in meinem Kopf ganz alleine mit all diesen Bugs auf Füßen? Warum muss der Kampf zwischen Nullen und Einsen immer genau da stattfinden, wo ich mich gerade aufhalte?
„Anstatt Liebe, Berühmtheit, Geld, Vertrauen oder Fairness, gebt mir Wahrheit.“
(Henry David Thoreau)
„Rostock (dapd). Adolf Hitler und NSDAP-Gauleiter Friedrich Hildebrandt sind noch immer Ehrenbürger von Ribnitz in Mecklenburg-Vorpommern. 1933 wurden die Nazigrößen von Ribnitzer Stadtverordneten einstimmig ernannt – aber offenbar ist ihnen diese Würde nie aberkannt worden.“
„Diese Veröffentlichungen sind eigentlich verzweifelte Hilferufe nach Heilung. Ich nenne das Internet WWW das „Weltmeer der Profilneurosen“. Wenn man nun die Neurosen des Patienten auf Video aufnehmen würde und sie im Netz veröffentlicht, dann liegt es doch auf der Hand, dass sich diese Neurosen im Weltmeer der Profilneurosen schließlich so sehr verdünnen, dass sie sich vom Körper des Patienten ablösen und am Ende schließlich wie der Wirkstoff in einem homöopathischen Heilmittel so sehr verdünnt sind, dass sie nicht mehr nachweisbar sind. Und auf die Idee zu der Expositionsmaßnahme bin ich durch einen besonders schweren Fall gekommen, durch meinen Patienten Gert S., bei dem bereits Hopfen und Malz verloren schien, bevor die „Expositionsmaßnahme nach Verbier“ quasi einen neuen Menschen aus ihm gemacht hat. Ich nenne ihn den „Patienten Null“ der Expositionsmaßnahme nach Verbier.“ via
Pickel im Kopf
richtig googeln
Das Verb googeln wurde 2004 in den Duden aufgenommen und leitet sich von Google ab. Beinahe ebenso häufig findet man die näher am Ursprung orientierte Schreibweise googlen, die aber nicht in Duden aufgenommen wurde. In der amtlichen Wörterliste 2006 des Rats für deutsche Rechtschreibung fehlt der Begriff vollständig.
Baskisch: [1] gogleatu eu
Englisch: [1] google en
Französisch: [1] googler fr
Italienisch: [1] googlare it
Niederländisch: [1] googelen nl
Polnisch: [1] googlowac pl
Portugiesisch: [1] googlar pt
Schwedisch: [1] googla sv
Spanisch: [1] googlear es
Ungarisch: [1] googolni hu
Slowenisch: [1] googlati sl
[1] mit einer Suchmaschine (insbesondere Google) im Internet suchen, recherchieren
goo·geln, Präteritum: goo·gel·te, Partizip II: ge·goo·gelt
»Der einzige, bewusste Vegetarier, der in Deutschland je was zu sagen hatte, war Adolf Hitler. Soviel dazu,dass Vegetarier zwangsläufig bessere Menschen sind.« via teainjuly
„junge Gäste lernen auf der Zeche Hannover spielend den Bergbau kennen.“
Windsor
„Eine Anstellung hätte sogar aus Buddha einen simplen Nörgler gemacht.“
E. Cioran
handymast to go
Hier eine Liste mit möglichen Verstecke des Bernsteinzimmers laut amberroom.org:
Brauerei Ponarth, Königsberg
Brauerei Schönbusch, Königsberg
Brauerei, Falkenstein, Lauenstein
Gauzentrum, Weimar
Diverse Bunker, Königsberg
Bunker unter B-Halde, Lehesten
Schloss/Burg Albrechtsburg
Schloss/Burg Augustusburg
Schloss/Burg Falkenstein
Schloss/Burg Grossgrabe
Schloss/Burg Hartenstein
Schloss/Burg Hubertusburg
Schloss/Burg Königsberg
Schloss/Burg Kriebstein
Schloss/Burg Lauenstein
Schloss/Burg Lautenburg
Schloss/Burg Lehndorf
Schloss/Burg Lochstädt
Schloss/Burg Metgethen
Schloss/Burg Osterburg
Schloss/Burg Puschkin
Schloss/Burg Reinhardsbrunn
Schloss/Burg Richau
Schloss/Burg Sachsenburg
Schloss/Burg Schlobitten
Schloss/Burg Veldenstein
Schloss/Burg Wechselburg
Schloss/Burg Wildenhoff
Erzgruben
Kalibergwerke
Kalkgruben
Kaolinbergwerke
Salzbergwerke
Schieferbergwerke
Barbarossa-Höhle
Wilhelm Gustloff Untergang mit Mann und Maus
Robert Ley Untergang mit Mann und Maus
Tunnel Olga – SIII, Jonastal bei Ohrdruf/Arnstadt
Tunnel Schwalbe V, 17 Tunnel bei Berga/Elster
Vergraben Beim Dorf Vierbrüderkrug, in Ostpreussen
„Here’s what Mari says in the relevant section: “What is the problem, today? Think of technology, think of social systems, think of legislation, so many things. It’s redundancy. Billions of words are wasted, statements and counter-statements, everything and its opposite, in an infinity of repetition. Everyone talks about the internet, computers, data. So much data! But the problem with data today is that we need to erase 99% of it. Not erase it wholesale. Look at everything, case by case, and say to the bad data “Fuck off, fuck off, fuck off!” We need to eliminate the data which is leading us to death.”“
Enzo Mari, via Mrs Tsk
Groupon
Sofort machen sich die kleinen hungrigen Fische über die Hautschuppen her.
Der Kunde erhält auf Wusch ein alkoholfreies Getränk und kann bei leiser Musik wunderbar entspannen.
Fischpediküre, via facebook ads
all things LSD
Auf LSD auf dem Weihnachtsmarkt
Auf LSD in einem Werbespot
Auf LSD 30 werden
Auf LDS bei Occupy Wall Street
Auf LSD in einer verlassenen Militärbasis
Auf LSD im Vergnügungspark
Auf LSD bei den Druiden
Auf LSD bei der London Fashion Week
Auf LSD mit Kevin Smith
… manchmal bin ich dann doch stolz auf meine Kollegen
Social Seating
Ab 2012 will die niederländische Fluggesellschaft KLM soziale Netzwerke für reale Begegnungen in ihren Flugzeugen nutzen: Social Seating soll Fluggästen ermöglichen, beim Online-Check-in ihr Facebook- oder LinkedIn-Profil anzugeben. Eine Software sucht dann passende Sitznachbarn mit ähnlichen Interessen heraus. KLM hofft, dass dieses Angebot vor allem für Geschäftsreisende interessant ist, die auch über den Wolken „netzwerken“ wollen.
schade, dass man facebook profilen selten entnehmen kann, ob jemand dick und schwitzig ist – das wären nämlich meine Hauptinteressen in Sachen passendem Sitznachbar …
http://www.zeit.de/digital/internet/2011-12/klm-social-seating
die Deutsche Post vermittelt Brieffreundschaften
Langeweile
„Wenn nichts passiert, passiert ja nur scheinbar nichts, weil irgendwas passiert ja immer, und wenn eine Ameise übern Sandboden läuft oder Staubpartikel durchs Fenster sichtbar werden, weil die Sonne reinscheint. Die Frage ist, ob es einem gelingt, sich diesem Angebot zu öffnen.“
gerade gemerkt, dass der tumblr, den ich vorhin verlinkt habe der von Momus ist. Was für ein guter Fund – und ich dachte schon, er hätte sich mit dem Ende von click opera vom Bloggen verabschiedet …
„Tut mir leid, dass wir zu spät sind“.
Pressedame: „Naja, wir operieren hier ja nicht am offenen Herz.“
wie wahr.
Tutorial auf vice.com