Auf jedem Schritt machte er die Erfahrung, die ein Mensch macht, der an dem Anblick eines auf glatter Wasserfläche leicht hingleitenden Bootes seine Freude hatte und dann selbst in diesem Boote fahren soll. Er sieht nun, daß es nicht nur darauf ankommt, ruhig zu sitzen und nicht zu schaukeln, sondern, daß er auch die Fahrtrichtung nicht einen Augenblick aus den Augen noch die Ruder aus den Händen lassen darf, daß die ungewohnten Arme leicht ermüden und, so leicht die Sache vom Ufer sich ansieht, sie doch, bei aller Annehmlichkeit, in Wirklichkeit recht schwer ist. (Anna Karenina, Leo Tolstoi)
Kategorie: Lebensweisheiten
:-)
„Man kann eben dieselbe Sache entweder tragisch ansehen und aus ihr ein Martyrium machen, oder man kann sie leicht oder selbst lustig nehmen“ (Fürstin Twerskaja zu Anna Karenina im gleichnamigen Roman)
„Sex macht den Menschen gemein mit allen anderen Tieren”, sagte er weiter. „Ich bin ein Mensch, der für gewisse moralische Prinzipien steht. Der Zölibat ist etwas, was mich vom gewöhnlichen Tier unterscheidet.” (Dalai Lama)
Richte mich nicht nach meiner Schuld, sondern nach deiner Gnade! (Stepan Arkadjewitsch)
homo consumens
„Der heutige Mensch hat einen grenzenlosen Hunger nach immer mehr Konsum. Das hat folgende Konsequenzen: Da die Gier nach Konsum keine Grenzen mehr kennt, und da in absehbarer Zukunft keine Wirtschaft genug produzieren kann, um einem jeden einen unbegrenzten Konsum zu ermöglichen, kann es (psychologisch gesehen) niemals einen echten Überfluß geben, solange die Charakterstruktur des homo consumens vorherrschend ist.
Der Gierige wird immer Mangel leiden, da er nie genug bekommt, ganz gleich, wieviel er hat. Außerdem möchte er alles, was die andern haben, auch besitzen und sieht in ihnen seine Konkurrenten. Daher ist er im Grunde isoliert und voller Angst. Er kann Kunst und andere kulturelle Anregungen nie wirklich genießen, weil er immer mehr haben möchte. Das bedeutet aber, daß die, welche auf dem Niveau des garantierten Einkommens leben würden, sich frustriert und minderwertig fühlten und daß die, welche mehr verdienen, Gefangene der Umstände bleiben würden, weil sie Angst hätten, die Möglichkeit zu einem maximalen Konsum einzubüßen.
Aus diesen Gründen glaube ich, daß das garantierte Einkommen nur gewisse (wirtschaftliche und soziale) Probleme lösen würde, daß es aber nicht die erwünschte radikale Wirkung hätte, wenn wir nicht gleichzeitig das Prinzip des maximalen Konsums aufgeben.“ via
epochen der kunst
-die mythenwelt des fernsehens und
-das surreale der altersheime
gemischt mit
-sozialarbeiterromantik (aus der ukraine)
(lag rum)
Zettel, gefunden (3)
demokratie
chemokratie
hitler geht immer
salon zur wilden renate (brücke strahlauer str.)(?)
(auch schon ein paar jährchen zurück)
Fundstück
wenn man in (an, auf) der walldorfschule wa, kriegt man keinen haarausfall
Lebensweisheit 44
Die schlimmste und verbreiteste Krankheit, die uns alle, unsere Literatur, unsere Erziehung, unser Verhalten zueinander durchseucht, ist die ungesunde Sorge um den Schein.“ – Walt Whitman, Tagebuch, 1876
xbox: zielt auf ihre köpfe!
xbox: jeder schuss muss ein treffer sein
xbox: los, zielen und schiessen
er so: er ist tod. ich seh nach.
er so: da ist doch noch einer. komm zu papa. unschön.
er so: scheisse die sind gut. wollen die mich verarschen? die stehen hinter mir. schlechte idee.
er so: das waren jedenfalls mehr als 500 schuss.
xbox: mission fehlgeschlagen.
er so: danke. mit einem sniper wäre das alles viel leichter.
xbox: los erschiesst die penner!
er so: das sind doch meine da oben. scheiss snoobs!
xbox: erschiesst die pisser!
er so: ok gut.
er so: gleiles garagensplatter! wo haben die denn alle das tuch her? das will ich auch haben.
er so: wie, es gibt kein spiel mehr, kann nicht sein.
er so: ohh, headshot.
er so: nicht ein einziges mal getroffen.
er so: ich habe auf seinen kopf gezielt. ich kann viel töten, aber nicht so viele.
xbox: die sind gut. zielt auf ihre köpfe.
er so: ahhh nein, eine granate.
xbox: (todesröcheln)
h_rich als Kriegsberichterstatter bei seinem Neffen an der xbox.
vorhernachher
seit 1990 haben zuviele leute, besonders in berlin, den finger am abzug (der MP). eigentl. seit 77, wg. stud.bewegung usw.; vorher war es verboten den finger am abzug zu haben, kenn ich noch von der Bundeswehr. heute – besonders im regierungsviertel – laufen nur noch milchgesichter mit dem (gekrümmten!) finger an der uzi rum – ein grund nicht in berlin zu arbeiten, geschweige denn zu überleben versuchen. man ist als berliner eigentlich immer schon halbtot, wenn man versucht sich einen döner zu bestellen (oder ihn zu essen). ()viel spass beim überprüfen über weihnachten()
dies ist ein dringendes plädoyer für die provinz
Kruger
„Der BND meldete am 25. April 1990 ans Kanzleramt, ans Auswärtige Amt und ans Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen:
„Die Bürgerbewegungen streben eine Nivellierung der Gesellschaft an. Sie verfolgen den »dritten Weg«, den demokratischen Sozialismus, wie ihn etwa Bahro vorgezeichnet hat. Sie stehen einem Neubeginn im Wege. Zentrale Frage wird sein: Kann die Arbeit der Bürgerkomitees unterbunden werden?[1]“
Diese vier Sätze lassen ahnen, was zu dieser Zeit hinter den geschlossenen Türen abgelaufen ist, um den direkten Einfluss der Bürgerbewegung abzuwenden. Unsere Demokratiebewegung wurde nicht als Ferment im gesellschaftlichen Umbau gesehen, sondern als Störfaktor im vereinigten Deutschland begriffen.“
Diesen Text sollte man lesen, wenn man sich für die deutsche Geschichte interessiert und politisch denkender und handelnder Mensch ist.
…
würdevoll & preiswert
Lebensweisheit 43
„Alles hastet einem Ziel entgegen, alles trottet dem Reichtum nach.“ Honoré de Balzac
Lebensweisheit 42
„Wenn die Deutschen sieben Jahre gesonnen haben über etwas, was sie tun sollen, so ist es am Ende, wenn es getan ist, immer eine Übereilung.“ Joseph Görres
Lebensweisheit 41
„ Das Betragen ist ein Spiegel, in welchem jeder sein Bild zeigt.“ Johann Wolfgang von Goethe
got my stuff done
Lebensweisheit 40
Ändert euren Sinn, glaubt an die Botschaft vom Reich Gottes inwendig in euch, trachtet zuerst und vor allen Dingen nach diesem Reich, und alles andere wird euch zufallen. Niemals war die Rede von der erlösenden Kraft seines Todes, niemals predigte Jesus die Lehre vom Kreuz, sondern er rief auf zur Umkehr zu dem Reich, wo der Schöpfergeist herrscht.
Rut Björkman
wahlkampf(5)
ausgeschrieben ist die stelle eines leiters/-rin eines ALTERSHEIMS und die Besetzung des Pflegepersonals. für letzteres kommt natürlich auch die Piratenpartei in frage – früher mussten die kriegsdienstverweigerer die anstaltsrechner bedienen und fürs Taschengeld die leichen im keller ficken.
Gesundheit!
Als gesund gelten dem Psychiater nur vulgäre Handlungsweisen.
(Gomez Davila)
Der geplante Flashmob und das städtische Verhalten dazu haben mittlerweile eine öffentliche Debatte ausgelöst. „Eine wirkliche Politisierung des Flashmobs kam erst durch das Verbot der Stadt“, sagt Schadt. Und damit könnte er recht haben: verschiedene Parteien bekunden inzwischen ihre Solidarität.
aguycalledbronco
Spinne im Netz
„Alles, was einem Bedürfnis ähnlich ist, hat die Eigentümlichkeit, dass man es viel weniger genießt, wenn man es hat, als es schmerzt, wenn man es entbehrt.“ (Wilhelm von Humboldt)
…danke perlentaucher
Lebensweisheit 39
Hätten wir unseren Vater nicht, müssten wir uns eine Sau halten. Alte Familienweisheit
Lebensweisheit 38
„Zuerst ignorieren sie dich,dann lachen sie über dich,dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“ Gandhi
Lebensweisheit 37
„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“ Benjamin Franklin