Reiseführer aus dem Jahr 1978 für den Prenzlauer Berg; Foto: M.Joedicke auf Flickr
links das Osram-Haus/Eternit AG (1956–1957) und rechts die Architektur-Fakultät der TU (1966–1968), beides von Bernhard Hermkes
„Vom Rosenthaler Tor erstreckten sich im 18. Jahrhundert die »Berliner Weinberge« bis zum Landsberger Tor. Doch es sind nicht wirkliche Berge, sondern der nördliche Rand des Urstromtals, das sich quer durch Berlin zieht. Offenbar liefen die Geschäfte nicht so gut, denn die Weinberge wurden ein ums andere Mal verkauft. Der strenge Winter 1740 vernichtete zudem den gesamten Rebenbestand, so dass daraufhin auf dem Gelände ein großer Obstgarten angelegt wurde. 1763 erstand der königliche Hoflieferant Karl Friedrich Mollard die Berge in einer Zwangsversteigerung. Mollard errichtete auf dem oberen Teil eine sogenannte Kaffeewirtschaft, die bei den Berlinern sehr beliebt und deshalb gut besucht war. Zu dieser Wirtschaft führte ein Hohlweg, der heutige Weinbergsweg.“
Quelle: Deutsches Bundesarchiv (German Federal Archive), Bild 102-08916
Berlin-Kreuzberg, 1979 from BERLIN GRAFFITI on Vimeo.
Avus l gibt es hier zu sehen
Berlin-Mitte Mai 1979
Frühe Fotografien von
Hans Martin Sewcz
26. November 2011 – 2. März 2012
“It’s Alive” by iHeartBerlin, 2011, www.iheartberlin.de
After World War II, the town of Wünsdorf, some 25 kilometers south of Berlin, became the headquarters of the Soviet army in East Germany, and thousands of Red Army soldiers were stationed there. At the time, it was a bustling, heavily guarded military base surrounded by high walls and barbed wire. Now it is deserted and crumbling. Here, a gloomy foyer welcomes guests to the complex that once housed Nazi Germany’s Supreme High Command of the Armed Forces.
Foto von h-e-n-r-y, aus der Flickr-Rategruppe Guess where Berlin
wussten Sie schon, dass es seit kurzem wieder möglich ist, ein Telegramm in Berlin am Schalter aufzugeben?
Telegramme können in der Lützowstr 107, 10785 Berlin werktags von 07:00 Uhr bis 20:00 Uhr und samstags
von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr aufgegeben werden. […]Informieren Sie sich, warum Sie heutzutage noch Telegramme nutzen sollten.
Im Anhang erhalten Sie unsere Produktinformation
… die Tatsache, dass diese Produktioninformation per email statt per Telegramm zu mir gelang, zeigt allerdings schon, dass es eigentlich keinen Sinn mehr macht heutzutage Telegramme zu versenden
28.10.2011–27.02.2012
Eva Besnyö
Fotografin 1910–2003
Budapest – Berlin – Amsterdam
Das Verborgene Museum zu Gast in der Berlinischen Galerie
http://www.berlinischegalerie.de/ausstellungen/aktuell/eva-besnyoe-1910-2003.html
Photo: Mila Hacke
Die Amerikanische Regierung hat in ihrer Zeit als Schutzmacht des freien Berlin einige bemerkenswerte Architekturen und Schenkungen hinterlassen: Die Kongresshalle im Tiergarten, die heute den Namen Haus der Kulturen der Welt trägt, der Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin, die Akademie der Künste am Hanseatenweg oder auch das Studentendorf der Freien Universität und nicht zuletzt das Amerika Haus selbst sind zu Symbolen der Demokratie und des Freiheitswillens der Berliner geworden, aber auch Zeugnisse des guten Verhältnisses zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Berlin. Mit Beginn der Studentenbewegung in den 1960er-Jahren und der sich in den 1980er-Jahren anschließenden Friedensbewegung gerieten die Bauten und insbesondere das Amerika-Haus in den Fokus öffentlichen Protests und wurden zu Orten von Straßenschlachten mit der Polizei.
www.geschenke-der-amerikaner.de
Von Laugier ausgehend, lassen sich Linien ziehen, weniger im ideologischen Sinn als vielmehr unter dem Aspekt der Einmischung, Linien zu L’Enfant, der den großen Plan für Washington entwarf, zu Le Corbusier, Taut, Hilberseimer, Wijdeveld. So sehr sie sich auch in mancherlei Hinsicht unterscheiden, eines haben sie offensichtlich gemein: Sie mischen sich ein. Es geht nicht mehr um die Architektur dieses einen prachtvollen oder nicht prachtvollen Gebäudes, sondern um den Architekten/Künstler, der in das Schicksal ganzer Massen eingreift. Der Architekt als Philosoph der Gesellschaft, der gleichzeitig – wenn seine Vorstellungen Wirklichkeit werden – die Macht erhält, zu bestimmen, wie, und manchmal auch wo, viele Tausende leben werden. Die Macht eines Menschen, der – an der Hand oder unter dem Schirm einer Regierung, eines Senats, eines Bürgermeisters oder auch frei – eine Stadt verändern, erweitern oder sogar neu erbauen darf, ist faszinierend und erschreckend zugleich. Damit liefert sich eine Gesellschaft regelrecht aus. Politiker, die man einmal gewählt hat, kann man später, bei erwiesener Untauglichkeit, zum Teufel jagen, in den Straßen, Zentren, Parks, Häusern, Wohntürmen dagegen, die die Baumeister entworfen haben, wird man auch in Zukunft umhergehen, schauen, wohnen, essen, lieben, schlafen. Das Bühnenbild des Lebens steht, und es ist unveränderlich. Zwischen diesen Kulissen und Versatzstücken, in diesem von einem anderen bestimmten Raum, wird sich das Leben abspielen.
db: I had not intended to leave Berlin, I just drifted away. Maybe I was getting better. It was an irreplaceable, unmissable experience and probably the happiest time in my life up until that point. Coco, Jim and I had so many great times. But I just can’t express the feeling of freedom I felt there. Some days the three of us would jump into the car and drive like crazy through East Germany and head down to the Black Forest, stopping off at any small village that caught our eye. Just go for days at a time. Or we’d take long all afternoon lunches at the Wannsee on winter days. The place had a glass roof and was surrounded by trees and still exuded an atmosphere of the long gone Berlin of the twenties. At night we’d hang with the intellectuals and beats at the Exile restaurant in Kreutzberg. In the back they had this smoky room with a billiard table and it was sort of like another living room except the company was always changing.
http://www.davidbowie.com/news/dbberlin.html
© Bernd Markowsky, Berlin 1986, via dem großartigen westberlin.tumblr
Fotoserie über die Gropiusstadt und ihre Bewohner von Lukas Fischer; via findingberlin
Geschichte:
Anfang bis Mitte der 1970er Jahre war die Wohnraumsituation im mittlerweile durch den vollendeten Mauerbau isolierten West-Berlin nach wie vor kritisch. Die zuvor nach Muster von Trabantenstädten erbauten Großsiedlungen in Randlage (unter anderem Märkisches Viertel und Gropiusstadt) hatten zwar die allgemeine Wohnungsknappheit reduziert, jedoch sahen die Planungen stets die Schaffung von weiterem verdichteten Wohnraum als notwendig an, zumal in den 1960er Jahren diverse Altbauviertel abgerissen wurden. Da in den Berliner Großsiedlungen bereits erste sozialstrukturelle Probleme auftraten, war der verdichtete Wohnungsbau dieses Musters ohnehin in den Hintergrund gerückt.