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Kunst frisst L.

Meisterschülerin UdK Aline Schwörer

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Lebensweisheiten

Endlos

Vergnügen ist das Glück der Verrückten, während Glück das Vergnügen der Weisen ist. Jules Barbey d‘ Aurevilly

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Weltrettung

Weniger Duschen und einen Waschlappen nutzen. Das macht aus vielerlei Hinsicht Sinn. Zum Beispiel weisen Ärzte schon seit langem darauf hin, dass zu viel Körperhygiene nicht gesund ist. Im Wirtschaftsministerium hat man im Sommer im Presseraum – wo ist es denn auch sonst öffentlichkeitswirksamer – die Klimaanlage abgedreht. Da wurde vom Wirtschaftsminister verkündet, dass sowohl er als auch Journalisten für die Weltrettung seit dem Sommer schwitzen … heute wahrscheinlich frieren. Ja, warum eigentlich nicht? Irgendwo muss man beispielhaft anfangen die Welt zu retten, wenn man den Bürgern den Gürtel enger schnallen möchte.

Dennoch stellt sich die Frage, sind denn die Maßnahmen langfristig erfolgversprechend? Da melden sich doch einige Zweifel an. Wenn man den Grünen und Klimahysterikern zuhört, hat man oft das Gefühl, dass sie doch etwas provinziell sind. Das entspricht wahrscheinlich nicht der Realität, ist es doch gerade diese Gesellschaftsklasse, die sich sehr mondän, großstädtisch und weltoffen gibt und auch so leben. Zum Beispiel zeigt eine erarbeite Liste des Focus, dass die Grünen im BT die größten Vielflieger sind. Aus meiner ganz privaten Statistik kann ich bestätigen: Die größten Weltenbummler sind in meinem Bekanntenkreis die Grünwähler. Naja, vielleicht sollte sich jeder erst ein Bild von der Aufgabe machen, die er sich vornimmt. Wer den Planeten retten möchte, muss ihn kennen.

Wenn also der Erfahrungshorizont eigentlich vorhanden ist, drängt sich leider ein Bild in den Vordergrund, der dieser Gesellschaftsschicht nicht schmecken wird. Ihrem gewünschten deutschen Gesellschaftsbild und der damit verbundenen Kommunikation folgend lässt sich nur ein Schluss ziehen: Es ist der geistige Horizont, der sie provinziell sein lässt.

Ich war vor kurzem mal wieder in der USA. Ich habe mich innerhalb von Kalifornien und Nevada etwas mehr als 4000 KM auf der Straße und dem normalen alltäglichen Leben bewegt. Danach weiß man, dass die Welt – zumindest so wie es von der deutschen Klimaführung vorgesehen ist – nicht zu retten ist. Während wir hier den Waschlappen nutzen und das Duschen ausfällt, interessiert sich dort anscheinend kein Mensch für die Klimarettung. 16-spurige Freeways auf denen im Schnitt sicher kein Auto unter drei Liter Hubraum hat. Oft haben die fünf Liter Pickups hinten noch zwei Motorräder auf der Ladefläche und auf dem Anhänger wird ein Motorboot gezogen. Jeder hat dabei die Klimaanlage an und es gibt keine Mall, kein Geschäft, kein Café oder sonst einen öffentlichen oder auch privaten Ort, der nicht runter klimatisiert ist. Alles ist in Plastik verpackt, oft sogar mehrmals. Jeder der ein Auto hat ( prinzipiell jeder), fährt damit gefühlt jede Strecke, die länger als 100 Meter ist. Zur Einordnung: Von der Fläche her ist Kalifornien größer als Deutschland. Es leben immerhin knapp halb so viele Menschen dort, wie in Deutschland. Es ist aber eben auch nur einer von 50 Bundesstaaten. Vielleicht ist es noch erwähnenswert, dass Kalifornien was „Klimapolitik“ angeht, einer der fortschrittlichen Staaten der USA ist. Ich spare es mir, die ganze Chose nun hoch zu skalieren. Aber eines sei noch erwähnt: Wir sprechen hier von der USA, was nun eines der führenden und modernsten Länder sein soll. Ich lasse China, Indien, Russland, Afrika und den nahen Osten beiseite.

Das Erste was wir tun müssen, um überhaupt etwas in dieser Welt zu ändern: Wir müssen das Storytelling der grünen Klimahysteriker negieren. Denn wie oben beschrieben, läuft das völlig am Ziel vorbei. Mit Selbstkasteiung verändert man keine Gesellschaft!

Es bleiben eigentlich nur zwei Wege, um die Welt einigermaßen im Gleichgewicht zu halten: 1. Wir verzichten alle auf die Privilegien und technischen Errungenschaften sagen wir der letzten 300 Jahre und jeder lebt größtenteils in einem Radius von vielleicht 20 KM. Kurz: Wir verzichten auf die Errungenschaften der Aufklärung und der technischen Revolution. 2. Wir versuchen durch technische Innovation, die Probleme in den Griff zu bekommen.

Punkt eins wäre sehr einfach umsetzbar, wird aber wohl an unserem Ego scheitern. Punkt zwei ist eine Risikoverlagerung in die Zukunft und wir versuchen die Nummer schon etwas länger, allerdings nicht wirklich mit dem Focus Weltrettung.

Grundsätzlich stellt sich die Frage, woher eigentlich die Motivation für eine Weltrettung kommt. Das ist ebenfalls egogesteuert, eigentlich will die Menschheit nicht die Welt retten, sondern sich selbst. Aber: Die Welt schafft es auch ohne uns! Der letzte Schluss wäre daher, wer die Welt schnell retten will, muss die Menschheit ausrotten! Oder wir lassen alles einfach so, wie es ist und versuchen zunächst einmal uns selbst (also als Individuum) zu retten. Das bedeutet: Askese, Askese, Askese … Höhle … Meditation … kontemplative Erkenntnis erlangen (würde mit dem oberen ersten Punkt korrelieren).

Ich denke wir warten es mal ab, wo der Stern uns hinführt.

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Lebensweisheiten wtf

Big Sur

… ist schön, kann man ja bei Kerouac und Miller nachlesen. Allerdings lebten beide zu einer anderen Zeit. Da Big Sur nur sehr kleine Konsumspots bietet, fahren die meisten Amis einfach nur die einzig erlaubte Strasse entlang. Klar es gibt auch Sightseeinghotspots. Um sicher zu gehen, dass die Amis auch da hinkommen, wo sie hinwollen, wird gleich an der Einfahrt zum Hotspot gefragt, ob man auch wirklich dort hinwolle, oder doch vielleicht an einen anderen Ort. Damit das auch jeder debile Ami und Tourist checkt, werden ihm dann von den anderen Hotspots eingeschweißte Bilder der entsprechenden Abbiegung von der Strasse gezeigt und ihm eine ungefähre Meilenangabe genannt.

Die Henry-Miller-Gedächtnisbibliothek erreicht man auch ohne diese Hinweise. Man fährt praktisch rein. Man kann dort viel Literatur aus Millers Zeit und im allgemeinen aus seinem erweiterten künstlerischen Kosmos finden.

Übrigens kann man dort auch Hochzeiten feiern. Während unseres Aufenthalts wurde gerade eine japanische Hochzeit vorbereiten. Die Brautmutter hat alle künstlerisch literarischen Elemente abgedeckt, überhaupt war offensichtlich, dass die Mutter sich eher einen anderen Ort für die Hochzeit ihrer Tochter vorgestellt hat. Der einzige Angestellte – Hippie mit literarischen Interesse – sprach immer leise vor sich hin: Japainese in the ass. Made my day!

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Lebensweisheiten wtf

Santa Maria

Der erste Ort an der Westküste wo Alltag über den normalen Service (Essen, Trinken, Schlafen) wirklich sichtbar wird. Natürlich sieht man meist keine Amerikaner, sondern fast nur Mexikaner arbeiten. Die meisten jungen Mexikaner leben hier ihren amerikanischen Traum mit tiefergelegten 5 Liter Pickup’s oder Muscle Cars. Die Mainroad dient nach getaner Arbeit für 1/4 Meilenrennen. Ich gehe davon aus, dass sich die Arbeit der jungen und den älteren Mexikanern differenziert. Die Älteren sehen mitgenommen aus, sitzen vor runtergekommen Motels und schauen dem Treiben zu. Wahrscheinlich sind die jüngeren die Arbeitsvermittler zwischen den Ranchbesitzern und der wirklich arbeitenden Schicht. Es reicht eben nicht, sich selbst von der Sklaverei zu befreien, man will Sklavenaufseher sein.

Es ist – und das ist schonmal entspannend – von sehr wenigen Touristen besucht. Ich kann mich nämlich selbst als schäbige Touristenvariante nicht mehr sehen. Falls jemand Lowriden möchte, ist es hier genau richtig. Hier wird dieser Way of Life erstklassig zelebriert.

Eins muss man sagen: Das mexikanische Essen ist hier überall vorzüglich!

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Lebensweisheiten wtf

Malibu

… aufstehen … die Sonne scheint. Frühstücken … die Sonne scheint. Strand … die Sonne scheint. Kaffee und Eis … die Sonne scheint. Ab in den Pool… die Sonne scheint. Überbrücken der Zeit bis zum Abendessen … die Sonne scheint.  Reiche fahren an einem vorbei … die Sonne scheint. Trinken bis zur Bettzeit … die Sonne scheint und geht dann unter. … aufstehen 

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Allgemein Lebensweisheiten

Rich Kids USA

Wenn man von der Wüste nach Westen schaut, sieht man eine Bergkette, die außer ein paar künstlich angelegten Ausnahmen, den Reichtum von der Armut trennen. Die Ausnahmen sind natürlich da, wo die Wüste etwas zu bieten hat. In warmen Quellen macht man sich locker, kühlt sich dann mit gefühlter Kühlschranktemperatur mit einem Longdrink in der Lounge runter, um dann ein gepflegtes Bällsche zu schlagen. Es reicht, sich das für drei Tage reinzuziehen. Das macht einen schon mental fertig und die Hitze gibt einem den Rest!

Also nix wie über die Bergkette. Das Klima ist angenehmer und es wird klar, woher die Reichen in der Wüste kommen. Die Küste unterhalb von Los Angeles ist voll mit Richkids. Es scheint irgendwie keiner zu arbeiten, obwohl man ja eine normale Infrastruktur nutzt. Wahrscheinlich verdienen alle 100 Dollar die Stunde. Allen scheint hier die Sonne aus dem Arsch. Es ist genauso, wie man es aus dem Fernsehen kennt, gut gebaute Jogger oben ohne, teure Autos, heiße Frauen, mit einer Menge Mücken auf den Putz hauen.

Man sagt ja, die kalifornische Küste sei ein Surferparadies. Hohe Wellen und so. Stimmt auch, aber dort wo hohe Wellen sind, sind keine Surfer. Die Surfer liegen immer mit den Brettern im Wasser und warten auf winzige Wellen. Dann springen sie aufs Brett, um völlig langweilige Wellen für 10 Sekunden zu reiten. Ich war in meinem Leben zumindest an drei Surfhotspots, noch nie habe ich jemanden eine spektakuläre Welle nehmen sehen. Aber es sieht gut aus, mit dem Brett in der Hand am Strand langzugehen. Das Surferdasein ist sicher eine reine Marketingerfindung.

Ich war schon mal an der kalifornischen Küste, irgendwie war das Paradies damals paradiesischer. Keine Ahnung warum.

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Lebensweisheiten Philosophie Weltverbesserung

Beobachtung des Geistes

Die rein kontemplative Beobachtung der Natur des Geistes kann eine genauso vollkommene Gewissheit erzeugen, wie die Beobachtung des Falls eines Körpers unter dem Einfluss der Schwerkraft.

Matthieu Ricard. Der Philosoph und der Mönch.

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Lebensweisheiten Weltverbesserung

Salton Sea / Salvation Mountain

In Las Vegas wird das System künstlich am Leben erhalten. Das Imperial Country und speziell die Gegend um den Salton Sea ist im Prinzip das bereits abgestorbene Gliedmaß, was keiner abschneiden will. Alles fault vor sich hin. Es gibt nirgends auch nur einen Impuls von irgendetwas, den jeder Versuch auf Wiederbelebung sickert direkt in eine uferlose Hoffnungslosigkeit. Am Bombay Beach zeigt sich ein wunderbares Desaster, wo einem der Tod schonmal Hallo sagt. Interessanterweise versuchte man bis in die 70er auch dort den amerikanischen Traum mit Stars vom Rat Pack und des frühen Pops zu träumen. Seit dem schwimmt dort kein Fisch und fliegt kein Vogel mehr. Kurz: Der Fisch stinkt dort vom Kopf.

Es gibt einen einzigen Lichtblick im Country: Der von Leonard Knight geschaffene Salvation Mountain. Unweit der Hippiekummune Slap City hat er 28 Jahre an einem Berg für Gott gebaut. Verdammte 28 Jahre! Dies übrigens nur durch freiwillige Spenden aus der Umgebung und von Freunden, um sich und dem Berg die Unabhängigkeit zu erhalten. Die Hingabe für dieses Projekt wird vor allem durch die Bedingungen vor Ort ersichtlich, was man in einem Wort festhalten kann: Wüste! Mal ganz abgesehen davon, dass – warum auch immer – die kalifornische Regierung die meiste Zeit gegen den Berg für Gott im absoluten Nichts war und einiges unternommen hat, um Leonard Knight das Leben schwer zu machen.

Er hat unterdessen einfach weitergebaut. Wenn das nicht Licht ins Dunkle bringt! Ich liebe diesen Kerl!

„Sein Motto: Keep it simple … God is love … Jesus, I’m a sinner. Please come into my heart“ Warum nicht … warum nicht …?

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Lebensweisheiten wtf

Las Vegas

Sehnsuchtsort für überholte Träume von kapitalistisch geschredderten Konsumopfern. Festhalten an einem Traum, der lange schon ausgeträumt ist. Sie sitzen vor einarmigen Banditen und lassen sich ohne jede Gegenwehr ausnehmen. Sie wissen, dass ihr American Way of Life vorbei ist, aber sie sind völlig paralysiert. Eine neue Lebenvariante mit korrigiertem Ziel ist unvorstellbar, dazu reicht das Bewusstsein nicht. Tiere am Trog.

Auf dem Strip hört man die Songs der guten alten Zeit, der Fußgänger wird sozusagen in die goldene Zeit von Rat Pack und Mafia gedrückt, wie ein Hund in seine Pisse. Generationsbedingt laufen auch die Hits der 80er und 90er reloaded. Den ganzen Strip entlang wird man damit zugeballert, während sich die komplett ausgesaugten Looser in allen Ecke das Heroin auf Alufolie warm machen und Dealer sich mit dem Hubschrauber ihren Dreck von oben anschauen. Die Megaprojektionen an den Häusern sind allem gegenüber gleichgültig, sie tun das, wozu sie vorgesehen sind. Die Menschen und das System am Laufen halten. An der Größe der Projektionen kann man die Notwendigkeit erkennen, wie dringend die Message raus muss! Das fragile System bricht zusammen, wenn die Opfer nicht überall schreiend reanimiert werden. Es ist ein wenig wie der Defibrillator des amerikanischen Traums. Wahrscheinlich kann man nirgendwo besser den Untergang eines Imperiums beobachten. Die Nummer ist tot, komplett überholt.

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Literatur

Rush

But as fast as geography is coming under our control, the clock is exerting more and more tyranny over us. And the more we can contact others, the more we lose contact with ourselves.

Pico Iyer, The Art of Stillness

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Literatur

The Outer – from the Inner

The Outer — from the Inner
Derives its Magnitude —
‚Tis Duke, or Dwarf, according
As is the Central Mood —

The fine — unvarying Axis
That regulates the Wheel —
Though Spokes — spin — more conspicuous
And fling a dust — the while.

The Inner — paints the Outer —
The Brush without the Hand —
Its Picture publishes — precise —
As is the inner Brand —

On fine — Arterial Canvas —
A Cheek — perchance a Brow —
The Star’s whole Secret — in the Lake —
Eyes were not meant to know.

Dickinson

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Strassenrennen sind gefährlich!

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Kunst Literatur

Ich des Ichs

Denn seit Menschengedenken kann das Bild, dass die Welt dem bloßen menschlichen Auge geboten hat, kaum anders erscheinen als ein mörderisches Schlachtfeld für eine verlorene Sache. So war es, und so wird es bleiben, bis der Mensch aufhört, sich bloß als den Träger des Konflikts zu betrachten. Bis er die Aufgabe in Angriff nimmt, das „Ich seines Ichs“ zu werden. H. Miller, Sexus (Kapitel 9)

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Literatur

Truth

Stairs and contradictory stairs, and then suddenly there was no longer any bottom; the mind, like a splintered diamond, was pulverized by the hammer blows of truth. Nietzsche aus H.Miller, Sexus

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stop the war

Henri R., 7 Jahre

Das zeigt das bisherige Vorgehen und die Kommunikation der Ukrainekrise ziemlich gut. Zusammengefasst von einem Erstklässler! Dazu habe ich noch einen schönen Link zur Weiterbildung. Das sowas überhaupt noch veröffentlicht werden darf. Hütchen ab, der Mann lebt gefährlich. https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/die-ukraine-ist-die-neueste-katastrophe-amerikanischer-neocons-li.242093

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Lebensweisheiten Literatur

Awareness

When I think now of the rules by which I was liberated, when I think that I was released from this prison, because the one I loved wanted to get rid of me, what a sad, baffled, mystifying smile comes over my features. how confused and intricate everything is! we are grateful to those who step us in the back, we run away from those who would help us, we congratulate ourselves on our good luck never dreaming that our good luck, maybe the quagmire from which it will be impossible to extricate ourselves. we run forward with head turned, we rushed blindly into the trap. We never escape, except into a cul-de-sac. H.Miller, Sexus

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Hätten sie es gewusst? Sprache weltverschlechterung wtf

FINTA

Ich bin so froh, dass ich einem alten Geschlecht zugeordnet bin! Wenn ich Frau oder sogar Feministin wäre, würdet ihr mich auf der Palme finden!

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documenta

Make Documenta great again

Die ersten Vertreter der Documenta verlassen das Schiff. „Der Vorsitzende des documenta-Forums, Jörg Sperling, kritisierte derweil die Entfernung des Werks. „Eine freie Welt muss das ertragen“, sagte er“ …. „Die Kunst hat ein Thema aufgebracht, das außerhalb der Kunst liegt: das Verhältnis von Palästinensern und Israelis. Dieses Problem kann die Kunst nicht lösen, das kann auch die documenta nicht lösen.“ ….. „Mit dem indonesischen Kollektiv Ruangrupa habe man sich in diesem Jahr bewusst dafür entschieden, eine andere Sicht auf Kunst und Kultur einzuladen: kollektiv, aus dem globalen Süden, abseits des Kunstmarkts. „Nun muss man auch aushalten, dass diese Menschen einen anderen Blick auf die Welt haben.“

Wer so etwas sagt, sollte sich sofort vom Vorsitz des Forums verabschieden (was er gestern tat), aber nicht nur weil er das Richtige sagt, sondern um sofort die Kuratorenrolle der Documentafifteen zu übernehmen!

Die jetzige Kuratorengruppe schreibt auf der Webseite der Ausstellung : Wir haben alle darin versagt, in dem Werk die antisemitischen Figuren zu entdecken“. (Ich lach mich schlapp) Damit den ausgewiesenen Kunstkennern sowas nicht mehr passiert, haben sie nun Blindenführer zur Seite gestellt bekommen, damit sie im weiteren Verlauf der Ausstellung weitere antisemitische Hindernisse umschiffen.

„Dabei wird auch Ruangrupa seiner kuratorischen Aufgabe gerecht werden müssen“ sagt Schormanm. Unterstützt werde die Gruppe nun von anerkannten Experten wie Meron Mendel von der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt.

Glücklicherweise bin ich weit genug weg. Ich bekomme diese schmierige Farce aus einer gesunden Distanz mit. Man sollte mal zum Grab von Arnold Bode gehen, der hat sich bestimmt schon wund gedreht.

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documenta

Kollektive Unschuld

Wenn das Kollektiv der documenta diese bildliche Darstellung nicht mit vollem Bewusstsein ausgestellt hat, dann haben sie den Job nicht verdient. Denn dann sind sie visuelle Analphabeten. Dann die 1. Frage: Wer hat die Idioten eingestellt? 2. Frage: Wann werden die Verantwortlichen für die Besetzung in den Ruhestand versetzt? Falls das Kollektiv das mit vollem Bewusstsein ausgestellt hat – davon muss man ausgehen – prima, dann bitte wieder aufhängen! Leider haben die Jungs und Mädels keinen Arsch in der Hose und wählten den schlechtesten Weg aus der Sache. Wir … ähhhh … keine Ahnung. Da Lachen ja die Hühnchen!

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Allgemein documenta

… auch schön …

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Allgemein documenta

Läuft auf der Documenta …

Immerhin etwas echte Aufmerksamkeit … sonst versackten die Dokumenta- Kunst- Skandälchen immer nur ungelesen im deutschen Feuilleton.

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need for speed

… but in the eyes of God speed has no particular significance! Henry Miller, Sexus.

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Klitschko Brüder (Kitschko?) …

… erinnern mich ein wenig an die Ostboys (so als Typen) mit ihrem Kriegspropaganda Videocast aus Kiew. Leider sind sie nicht mal halb so witzig wie Wadik und Slavik. Weil die nämlich die Chefs sind.

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@Grüne …

how many Russians you shot?

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Allgemein

Alte Götter

Die Erdoberfläche scheint heute von einem Netz mit unterschiedlich dichten Maschen überzogen zu sein, das ausschließlich von Menschen geschaffen wurde. In diesem Netz strömt das Blut des gesellschaftlichen Lebens. Transport von Personen, Waren und Lebensmittel; vielfältige Transaktionen, Aufträge zu verkaufen und zu kaufen, Informationen, die sich überlagern, rein intellektuelle oder affektive Form von Austausch… dieser unaufhörlich Strom betäubt die Menschheit, die von den kadaverhaften Zuckungen ihrer eigenen Aktivität ganz besessen sind.

Aber dort, wo die Maschen des Netzes etwas lockerer sind, kann der wissensdurstige Forscher fremde Mächte erahnen. Überall, wo das menschliche Treiben unterbrochen wird, überall, wo es einen weißen Fleck auf der Landkarte gibt, halten sich die alten Götter verborgen, bereit, ihren Platz wieder einzunehmen.

Michel Houellebecq, Gegen die Welt, gegen das Leben …

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Allgemein

Badeschloss Bad Gastein 2022

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Literatur Philosophie

Lovecraft (Thread)

Wir befinden uns hier in einem Moment, in dem die extreme Schärfe der sinnlichen Wahrnehmung kurz davor ist, eine Umwälzung der philosophischen Wahrnehmung der Welt aufzulösen, anders gesagt, wir befinden uns hier inmitten der Poesie.

Michel Houellebecq, Gegen die Welt, gegen das Leben … (Weiter in den Kommentaren …)

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Weltverbesserung

Schulkind H. 1. Klasse (was sonst?)

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Hätten sie es gewusst? Philosophie

…. auch gut

Jedes Gebären ist verdächtig; die Engel sind dazu glücklicherweise unfähig, denn die Fortsetzung des Lebens ist den Gefallenen vorbehalten.

Cioran: Die verfehlte Schöpfung