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Lebensweisheiten wtf

Big Sur

… ist schön, kann man ja bei Kerouac und Miller nachlesen. Allerdings lebten beide zu einer anderen Zeit. Da Big Sur nur sehr kleine Konsumspots bietet, fahren die meisten Amis einfach nur die einzig erlaubte Strasse entlang. Klar es gibt auch Sightseeinghotspots. Um sicher zu gehen, dass die Amis auch da hinkommen, wo sie hinwollen, wird gleich an der Einfahrt zum Hotspot gefragt, ob man auch wirklich dort hinwolle, oder doch vielleicht an einen anderen Ort. Damit das auch jeder debile Ami und Tourist checkt, werden ihm dann von den anderen Hotspots eingeschweißte Bilder der entsprechenden Abbiegung von der Strasse gezeigt und ihm eine ungefähre Meilenangabe genannt.

Die Henry-Miller-Gedächtnisbibliothek erreicht man auch ohne diese Hinweise. Man fährt praktisch rein. Man kann dort viel Literatur aus Millers Zeit und im allgemeinen aus seinem erweiterten künstlerischen Kosmos finden.

Übrigens kann man dort auch Hochzeiten feiern. Während unseres Aufenthalts wurde gerade eine japanische Hochzeit vorbereiten. Die Brautmutter hat alle künstlerisch literarischen Elemente abgedeckt, überhaupt war offensichtlich, dass die Mutter sich eher einen anderen Ort für die Hochzeit ihrer Tochter vorgestellt hat. Der einzige Angestellte – Hippie mit literarischen Interesse – sprach immer leise vor sich hin: Japainese in the ass. Made my day!