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kassel Kunst

til eulenspiegel lässt grüssen

die stadt kassel hat in den letzten beiden jahren einen ehemaligen kulturrrdezernenten als berater beschäftigt, dessen honorar dem geld für die freie kulturszene der stadt entsprach. die person sollte beiträge zu konzepten („konzeptpapiere“) für die kulturszene erarbeiten, z.b. für die erschliessung und betreuung des sogen. szeemann-nachlasses, der inzwischen aber von der völlig entnervten witwe an die getty-foundation verkauft wurde.
besagte person, dafür bekannt immer an einer pfeife zu nuckeln oder zu saugen, hat nichts gemacht, außer ihr berater-honorar zu kassieren – in kassel als hartz4 stadt fällt das nicht unbedingt so auf.
die kommune soll jetzt beschlossen haben, den ganzen vorgang als ihren beitrag zur konzeptart auf der documenta nächstes jahr zu präsentieren, mit dem künstler als selbstkurator und event-manager – allerdings ohne die kasseler kulturszene, die es ja nun, nach vielen leider vorher fehlgeschlagenen versuchen, nicht mehr gibt.

(alles in der hess. allgemeinen nachzulesen)