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Literatur

Der Koloß von Maroussi

Wir bewegen uns in einer mechanischen Zeit zwischen den Trümmern untergegangener Welten, erfinden die Instrumente unserer eigenen Vernichtung, vergessen Verhängnis und Schicksal, kennen keinen Moment des Friedens, besitzen nicht den geringsten Glauben, sind eine Beute des finstersten Aberglaubens, funktionieren weder im Körper noch im Geist und handeln nicht als Individuen, sondern als Mikroben in einem Kranken Organismus.

Henry Miller, Der Koloß von Maroussi, ca. 1939.

2 Antworten auf „Der Koloß von Maroussi“

Yep! Das sind klare Worte. Und sie sind schon fast 70 Jahre alt. Wenn man das mal extrapoliert, ich meine es kommt ja immner alles schlimmer, wenn man meint dass es gar nicht mehr schlimmer kommen könne. Will gar nicht dran denken. Sondern dass ich aus Millers Buch über Griechenland (s.o.) in Erinnerung behalten habe, dass Retsina gut für’s Herz ist und Ouzu gut für’s Gehrin oder umgekeht.

Ich halte mich an Mastika. Muss jetzt den Zaun reparieren. Herzlichen Gruss an Prof. Loeck.

Vom Fan

Das schöne an Miller ist ja, daß er Abgründe beschreibt und gleichzeitig den Weg ins Paradies aufzeigt.

PS: Vielleicht sollten wir mal einen Leserstammtisch machen. Ich freue mich schon auf uns vier!

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