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Digitales Leben

das Google-Prinzip in der Medizin

In der klassischen Forschung steht am Anfang eine Zielsetzung, dann werden Daten gesucht, die eine bestimmte Erkenntnis fördern sollen. Das schränkt die Aussagekraft der Forschungsergebnisse ein, es bedeutet, dass die Daten fast nie Ergebnisse liefern, die über die ursprüngliche Erkenntnisabsicht der Studie hinausgehen. Heute fragen sich Wissenschaftler vermehrt – besonders diejenigen, die in Computer- und Informationstheorie geschult sind –, ob sich das Modell nicht auf den Kopf stellen ließe: Warum nicht mit einer Unmenge an Daten, einem Informationsüberfluss beginnen – und sich dann auf der Suche nach überraschenden Zusammenhängen durch den Wust kämpfen?

Flucht nach vorn, Süddeutsche Zeitung Magazin