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Film

24/7

Was erwarten Sie sich von den Filmen, die ja jeweils nur einen Aspekt des Lebens am 24. Juli abbilden sollen?

Mir wäre es am liebsten, jeder Teilnehmer würde zehn bis zwanzig Minuten Film abliefern. Es kann sich dabei um ganz einfache Dinge handeln: etwa einen schönen Ausblick aus dem Fenster, wenn jemand morgens erwacht, eine Zugreise oder die Zubereitung eines Essens für die Familie. Es könnte aber auch ein politisches Statement sein, zum Beispiel zu einer Umweltkatastrophe oder den Schrecken des Krieges in Afghanistan. Es kann sich eigentlich um alles handeln, aber mir kommt es darauf an, aus dem jeweiligen Detail etwas Spezifisches über individuelles Leben zu erfahren. Ich glaube, dass in diesen Filmen jeweils ausgedrückt wird, was für die Menschen, die sie gemacht haben, besonders bedeutsam ist oder was sie besonders schmerzt. Vieles, was uns belanglos erscheinen mag, wird sich als wichtig für andere erweisen.

faz