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Neukölln in den 70ern

Am Asia-Snack spielen fünfzehnjährige Mädchen mit Amy-Winehouse-Frisuren an ihren Handys. „Das hätte es früher nicht gegeben“, stellen wir fest, „und S-Bahn fahren war damals auch nicht üblich!“ Dafür konnte in der U-Bahn selbstverständlich geraucht werden, erinnert sich Pyka, als wir in die Braunschweiger Straße einbiegen, wo er 1973, siebzehnjährig, seine erste Wohnung bezog. Er kam aus der Gegend um Salzgitter. „Das pure Grauen der Sechziger“, fasst er zusammen, „Betonstraßen mit Teernähten, Peitschenlampen, Kartonhäuser, gespenstische Leere. Als ich endlich in Neukölln wohnte, kam ich mir vor wie in New York.“

der tagesspiegel über Hans-Gerd Pykas Neukölln-Roman „Königswasser“, via diskurs.tumblr

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