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Good Night and Good Luck

Gestern war ich in „Goog Night and Good Luck“ dem neuen Film von und mit George Clooney. Der Film handelt von der McCarthy-Ära in Amerika der 50er Jahre. Die Handlung gibt es hier zu lesen.

S/W-Filme entsprechen nicht mehr unseren Sehgewohnheiten. Anscheinend abstrahieren sie zu viel die Wirklichkeit. Diese spielt sich ja meist unter der Oberfläche ab.

Der Film ist genauso aufgebaut. Auf der einen Ebene wird die McCarthy-Ära abgehandelt, nicht gerade sehr ausführlich, aber doch soweit und gut, das sie als Oberfläche existieren und auf die zweite Seite des Film weisen kann.

Die zweite und unterschwellige Ebene des Films ist eine Botschaft an die heutige amerikanische Gesellschaft. Eine Mahnung vor einer Regierung, die wie damals Menschen ohne Beweise vorzulegen denunziert und inhaftiert. Fast jeder Satz im Film, kann auf den Ist-Zustand der USA bezogen werden.

Eindringlich gibt einem der Hauptdarsteller mit seinen Blicken durch den Fernseher bzw die Leinwand Warnungen zu verstehen. Vielleicht zu Eindringlich. Aber durch die anhaltende Verknüpfung der zwei Ebenen schafft es Clooney, dass man bald nicht mehr so sicher ist, ob die Zweideutigkeit so gemeint ist oder nicht. Das entspannt den Film ab der fünften Minute und lässt das Gefühl zurück, die Kritik am System muss gestern wie heute mit Vorsicht vorgetragen werden.