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Lebensweisheiten Weltverbesserung

Salton Sea / Salvation Mountain

In Las Vegas wird das System künstlich am Leben erhalten. Das Imperial Country und speziell die Gegend um den Salton Sea ist im Prinzip das bereits abgestorbene Gliedmaß, was keiner abschneiden will. Alles fault vor sich hin. Es gibt nirgends auch nur einen Impuls von irgendetwas, den jeder Versuch auf Wiederbelebung sickert direkt in eine uferlose Hoffnungslosigkeit. Am Bombay Beach zeigt sich ein wunderbares Desaster, wo einem der Tod schonmal Hallo sagt. Interessanterweise versuchte man bis in die 70er auch dort den amerikanischen Traum mit Stars vom Rat Pack und des frühen Pops zu träumen. Seit dem schwimmt dort kein Fisch und fliegt kein Vogel mehr. Kurz: Der Fisch stinkt dort vom Kopf.

Es gibt einen einzigen Lichtblick im Country: Der von Leonard Knight geschaffene Salvation Mountain. Unweit der Hippiekummune Slap City hat er 28 Jahre an einem Berg für Gott gebaut. Verdammte 28 Jahre! Dies übrigens nur durch freiwillige Spenden aus der Umgebung und von Freunden, um sich und dem Berg die Unabhängigkeit zu erhalten. Die Hingabe für dieses Projekt wird vor allem durch die Bedingungen vor Ort ersichtlich, was man in einem Wort festhalten kann: Wüste! Mal ganz abgesehen davon, dass – warum auch immer – die kalifornische Regierung die meiste Zeit gegen den Berg für Gott im absoluten Nichts war und einiges unternommen hat, um Leonard Knight das Leben schwer zu machen.

Er hat unterdessen einfach weitergebaut. Wenn das nicht Licht ins Dunkle bringt! Ich liebe diesen Kerl!

„Sein Motto: Keep it simple … God is love … Jesus, I’m a sinner. Please come into my heart“ Warum nicht … warum nicht …?