Kategorien
documenta

Make Documenta great again

Die ersten Vertreter der Documenta verlassen das Schiff. „Der Vorsitzende des documenta-Forums, Jörg Sperling, kritisierte derweil die Entfernung des Werks. „Eine freie Welt muss das ertragen“, sagte er“ …. „Die Kunst hat ein Thema aufgebracht, das außerhalb der Kunst liegt: das Verhältnis von Palästinensern und Israelis. Dieses Problem kann die Kunst nicht lösen, das kann auch die documenta nicht lösen.“ ….. „Mit dem indonesischen Kollektiv Ruangrupa habe man sich in diesem Jahr bewusst dafür entschieden, eine andere Sicht auf Kunst und Kultur einzuladen: kollektiv, aus dem globalen Süden, abseits des Kunstmarkts. „Nun muss man auch aushalten, dass diese Menschen einen anderen Blick auf die Welt haben.“

Wer so etwas sagt, sollte sich sofort vom Vorsitz des Forums verabschieden (was er gestern tat), aber nicht nur weil er das Richtige sagt, sondern um sofort die Kuratorenrolle der Documentafifteen zu übernehmen!

Die jetzige Kuratorengruppe schreibt auf der Webseite der Ausstellung : Wir haben alle darin versagt, in dem Werk die antisemitischen Figuren zu entdecken“. (Ich lach mich schlapp) Damit den ausgewiesenen Kunstkennern sowas nicht mehr passiert, haben sie nun Blindenführer zur Seite gestellt bekommen, damit sie im weiteren Verlauf der Ausstellung weitere antisemitische Hindernisse umschiffen.

„Dabei wird auch Ruangrupa seiner kuratorischen Aufgabe gerecht werden müssen“ sagt Schormanm. Unterstützt werde die Gruppe nun von anerkannten Experten wie Meron Mendel von der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt.

Glücklicherweise bin ich weit genug weg. Ich bekomme diese schmierige Farce aus einer gesunden Distanz mit. Man sollte mal zum Grab von Arnold Bode gehen, der hat sich bestimmt schon wund gedreht.