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Weltverbesserung

die sonne geht auf …

… die sonne geht unter. Täglich grüsst die zahnpaste, egal ob’s früh oder spät ist. Das einzige was es echt bringt?Konsum? Kaufen hier, kaufen da, nur nichts stehen lassen. Was könnte ich denn noch so gebrauchen, mir fällt verdammt nichts mehr ein. Scheisse! Das schlimme an der erwerbslosigkeit ist nicht, keine arbeit zu haben, sondern kein geld zu haben und sich damit nichts kaufen zu können. Das wird übrigens von der wirtschaft auch so gesehen. Wenn man nichts kauft, ist man für die gesellschaft tot. Dieses gefühl hat sich in uns fest verankert. Was würde ich machen, wenn ich der einzige überlebende eines neutronenbombenabwurfs wäre? Ab zu H&M!

Nun aber mal zur wichtigen Frage:

Ist es besser arbeit zu haben und sich damit den ganzen tag zu überlegen wie man das geld unter die leute bringt, oder keine arbeit zu haben und sich den ganzen tag zu fragen wie man an arbeit kommt? Das eine sind schwarze zahlen, das andere rote. In einer anstängigen buchhaltung kommt auf beiden seiten das gleiche raus.

10 Antworten auf „die sonne geht auf …“

Also ich habe eine Traum Arbeit. Ich brauche nur bei geschlossenen Augen meinen Phonemen zuzuschauen. Dabei lösen sich alle Schwierigkeiten in Nichts auf. Ich erhalte sogar meine Handlungsdirektiven für den nächsten Tag, so daß sich Langeweile oder Sinnlosigkeitsgefühle eigentlich nie einstellen. Die Dichotomien von Arbeit und Geld, von Wirtschaft und Kneipe sind mir fremd. Ich kann kaufen, was ich will, wenn ich es denn will. Meine Wünsche werden befriedigt – und das noch auf eine Weise, die ich zwar selbst motiviere, aber in keiner Weise kalkuliere. Ich produziere und bin dabei so fasziniert von meinen eigenen Produkten, daß ich aus deren Konsum eigentlich gar nicht mehr herausfinde!! Ich bin der größte und dabei unsterblich – und was sich mir in den Weg stellt wird aufgefressen. Hmm, lecker!!!

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