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lebensauszug XXI

es wird immer schöner an der südostfront. fast alle müssen jetzt nach hause. die schulpflicht ruft. bora tut den nötigen rest. die einheimischen feiern die wiedervereinnahmung ihres landes. das menschliche antlitz wird so prinzipiell von tag zu tag ansehnlicher. 

zum letzten mal den schwaben getroffen. heute abgereist, obwohl er gerade den günstigsten parkplatz in der gegend gefunden hat. kein mensch bezahlt hier fürs parken, außer er. das aber günstig! 

immer wieder die frage warum fährt man überhaupt irgendwo hin? die fliegen, das licht! irgendwas zieht an, aber keiner weiß wirklich warum. es ist wahrscheinlich nicht gut, außerhalb der eigenen notwendigen existenzkreise fragen zu stellen. das führt immer zu enttäuschung. keine antworten. geil!

die schönsten momente ist der massenmord an fliegenden blutkonserven. abends mit der gattin auf jagd gehen und sie mit „vom nachteil, geboren zu sein“ und „die verfehlte schöpfung“ an die wand klatschen. da bekommt töten eine andere bedeutung. sehr befriedigend.

der nachwuchs denkt sich nichts. wieder nicht. die see stürmt so vor sich hin.