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lebensauszug XVI

lebensauszüge sind nicht einfach zu verfassen. die zeit ist schneller als das zweidaumensuchsystem auf dem schmartfon. zusätzlich muss man die ganze eindrucks-, ausdrucks- und gedankenhalde in zeilen unterbringen. das nervt im pixeluniversum. wenn man so schnell und viel buchstaben in reihe bringen könnte, wie bildpunkte produzieren, hätte günter grass so viele bücher geschrieben wie udo jürgens lieder. bin mir nicht sicher, welche folgen das für die deutsche gesellschaft gehabt hätte. vielleicht wäre rudolf scharping seit 30 jahren kanzler …. ich schweife ab! vielleicht bald einfach eine fotohomestory anstatt dieser gehirnlüllerkram. jedenfalls komme ich nicht hinterher. ich bin sogar zu langsam für die echtzeit (dabei aber immer in hetze), da kann ich die ja wohl kaum auch noch festhalten. also stolpern! tageintagaus. zurückschauen und das wesentliche im jetzt verpassen … und dabei schön auf die schnauze fliegen! himmelherrgott, was für ein scheiss. das normale leben (und die autokorrektur von diesem verfickten applescheiss) bringt mich um. nun könnte man meinen, das ist der normale gang. aber ich will das EIGENTLICH nicht! die anekdote zur senkung der arbeitsmoral von böll hat mir schon im akurs der förderstufe imponiert. leider habe ich mich von der moral der geschichte weit entfernt.

der nachwuchs versucht erwachsen zu werden, will aber unbedingt auch baby bleiben. der apfel fällt nicht weit vom stamm! die gattin blickt munter in die zukunft. die see wartet.